Der kleine Nachman (4)

Um mit Gott in Verbindung zu treten, muss man keine Gebete lesen können! Ich spreche einfach mit Ihm!...

2 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Auf zur Synagoge – mit Papa!!

 
Am Erew-Schabbat-Kodesch (am Vortag zum heiligen Schabbat), an dem Rabbi Simcha, der Vater des kleinen Nachman, sich auf den Weg zum Gottesdienst in die Synagoge begeben wollte, ging der kleine Nachman wohlerzogen auf seinen Vater zu und sagte:
 
„Lieber Papa! Nimm mich bitte mit in die Synagoge, da auch ich beten und den Schabbat würdig empfangen möchte!“
 
„Aber du musst mich doch noch gar nicht begleiten, da du ja noch so klein und goldig bist!“ erwiderte ihm sein Vater.
 
„Papa!“ sagte der kleine Nachman und fuhr fort: „Ich verspreche dir, ich werde ein guter Junge sein! Das gesamte Gebet hindurch bleibe ich neben dir sitzen und werde dich nicht beim Beten stören, denn ich möchte ja schließlich selbst zu Gott beten!“
 
Rabbi Simcha war von seinem Sohn sehr gerührt und fragte ihn: „Wie willst du denn beten!?! Schließlich kannst du ja noch nicht aus dem Siddur (dem Gebetsbuch) lesen!?“
 
„Um zu Gott zu beten, muss man nicht lesen können! Ich spreche einfach mit Ihm! So wie du es mir beigebracht hast: 'Lieber Gott, Schöpfer der Welt, ich danke Dir für alles Gute und jede Hilfe, die Du mich erfahren ließest! Bitte hilf uns, immer nur gute Menschen zu sein und gute Taten auszuführen! Bitte habe Erbarmen mit mir und hilf mir, sodass ich ein gerechter und ehrlicher Mensch sein werde. Ein gottesfürchtiger Chassid! Ein immer glücklicher und zufriedener Mensch! Bitte erbarme Dich meiner Eltern! Sodass mein Papa und meine Mama immer gesund und glücklich sein werden! Habe bitte auch Erbarmen mit meinen Brüdern, damit sie richtige Zaddikim werden! Bitte hilf uns, lieber Gott! Die gesamte Welt möge den Glauben an Dich finden! …“ 
 
„Na wenn dem so ist, werde ich dich zur Synagoge mitnehmen!“ sagte sein Vater.
 
 „Lieber Papa! Nimm mich bitte mit in die Synagoge, da auch ich beten und den Schabbat würdig empfangen möchte!“

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