Operation

Manches sehe ich skeptisch … Glaube = Schönes Leben! Wenn diese These stimmen würde, wären damals nicht so viele Juden im 2. Weltkrieg umgekommen.

2 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 08.11.21

Vor kurzem habe ich das Buch: Im "Garten des Glaubens" (Neuauflage unter "Der universelle Garten des Glaubens") in einer Gemeinde vorgestellt. Ein Mann, der bereits Bekannschaft mit diesem Buch gemacht hatte, sagte zu mir: „Ich finde vieles darin sehr interessant. Manches sehe ich aber skeptisch … Glaube = Schönes Leben! Wenn diese These stimmen würde, wären damals nicht so viele von ihnen im 2. Weltkrieg umgekommen. Und auch heute würde es wohl nicht so viel Leid geben.“

Ich erwiderte daraufhin lächelnd: „Glaube = Schönes Leben! Diese Aussage gefällt mir. Schade, dass wir diesen Satz, so nicht ins Buch geschrieben haben … Wie dem auch sei, dieses Argument ist definitiv richtig, da ein Mensch durch den Glauben lernt zu wissen, dass er sich: 
 
a) in der Obhut Gottes befindet, was bedeutet, dass man weiß, das alles von Gottes Hand herbeigeführt wird. 
 
b) Man weiß, dass alles was einem widerfährt nur zum Guten ist!
 
Und deswegen ist der Glaube eine Art Garantie für ein schönes Leben.
 
Stelle dir nun bitte vor, dass du von Medizin keine Ahnung hast. Folglich hast du bislang auch noch niemals etwas von einem medizinischen Eingriff gehört. 
 
Allerdings lenkt dich das Schicksal in einen – für dich, noch nie gesehenen – Operationssaal. Dort wirst du dann Augenzeuge, wie ein Chirurg beginnt mit einem scharfen Skalpell, das Fleisch des Patienten aufzuschneiden. 
 
Dieser Anblick, wäre für dich, durch deine Unwissenheit auf medizinischem Gebiet, wohl bestimmt eine Tragödie. Durch dein Unwissen rund um die Medizin, würdest du das, als einen klaren Mord werten und deswegen bestimmt beginnen sofort herum zu schreien, da du es ja einfach nicht verstehen kannst, was hier los ist.
 
Dir würde es nicht als realistisch erscheinen zu sagen, dass auf diesen brutalen Weg, die erwünschte Heilung kommen wird. 
 
Nun sehe diese Welt bitte als eine Art Operation. Gott musst du dir daher wie einen operierenden Chirurgen vorstellen.
 
Genau dieses Wissen vermittelt der Glaube! Das Leben ist also eine Art Operation. Wenn es daher gerade nicht läuft oder schmerzt, dann muss ich dennoch versuchen diese Situation mit Freude zu bewältigen, da es mit Sicherheit zu meinem Guten sein wird. 
 
Und auch wenn die jetzige Lage, mir sehr schlimm scheint, oder sogar bereits das Ergebnis einer „Operation“ nicht wirklich gut ausfiel, dann darf man sich davon auch nicht abschrecken lassen, da es ja nach einer OP – immer eine Heilphase geben muss.
 
Der 2. Weltkrieg war für uns Juden etwas unbeschreiblich Schreckliches. Die Helden die diese Hölle damals überlebten, hielten an ihren Glauben fest und wussten, dass sogar daraus etwas Gutes entstehen wird. Und siehe da, heute haben wir einen jüdischen Staat, den Staat Israel! Heute sind wir auf jedem Gebiet sehr stark, militärisch, im Bereich der Medizin, Hightech und mehr. Unsere Feinde überlegen es sich heute deshalb – doppelt und dreifach -, ob sie es wirklich wagen sollten, sich mit uns anzulegen.
 
Wie du siehst, kann eine OP durchaus sehr schmerzhaft sein und das Ergebnis einer Operation kann ebenfalls sehr schlimm ausfallen, aber im Endeffekt, also nach der Heilphase, ist alles nur gut!“
 
Um sich diesbezüglich ein vollständiges Bild zu machen, sollte man nun den Artikel: Das versprochenen Land lesen.

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1. Batsheva

5/15/2011

unsere Handlungen .. dieser Artikel ist anregend, danke! .. ein Messer ist ein Messer. Mit einem Messer kann man einen Mitmenschen ermorden – G''T behüte- oder man kann dessen Leben damit zu retten versuchen. Es ist die Absicht, die entscheidet, wie man das Messer, welches beide Möglichkeiten in sich trägt, benutzt. Dem Messer ist es egal, wie es benutzt wird, es ist ja nur ein Messer. Somit liegt es in unserer Verantwortung, wie wir damit handeln, wie und wofür wir es benutzen. 'Die Himmel sind Seine Himmel, aber die Erde hat Er den Menschenkindern gegeben'.

2. Batsheva

5/15/2011

.. ein Messer ist ein Messer. Mit einem Messer kann man einen Mitmenschen ermorden – G''T behüte- oder man kann dessen Leben damit zu retten versuchen. Es ist die Absicht, die entscheidet, wie man das Messer, welches beide Möglichkeiten in sich trägt, benutzt. Dem Messer ist es egal, wie es benutzt wird, es ist ja nur ein Messer. Somit liegt es in unserer Verantwortung, wie wir damit handeln, wie und wofür wir es benutzen. 'Die Himmel sind Seine Himmel, aber die Erde hat Er den Menschenkindern gegeben'.

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