Esel in der Grube

Mit jeder Bewältigung eines wunden Punktes in deinem Leben steigst du eine Stufe höher ...

2 Min.

Andrea Jockisch

gepostet auf 15.03.21

Wagen statt klagen

 

„Wagen statt verzagen“ das ist eines meiner Mottos. Statt unnötig Gedankenenergie in Dinge zu investieren, die kontraproduktiv bei der Lösungsfindung sind, sollte man sich einen freien Kopf verschaffen – in meinen imaginären Mülleimer landen die Gedanken, die mich nicht voranbringen und den Ausweg versperren wollen. Sofort auszufiltern, anstatt seinen Gehirnkasten zu einer Messiwohnung werden zu lassen. Das ist wie mit einem Virenprogramm: Wird das Programm nicht aktualisiert oder oder es ist fehlerhaft installiert, dann entsteht ein Leck, sodass sich Viren leichten Zugriff verschaffen können, die einen beträchtlichen Schade hinterlassen können. Der Kopf wird zugemüllt mit Viren, die sich dann nur noch schwer beseitigen lassen.

 

 

Ran ans eigene Werk

 

Herausforderungen helfen uns auf unserem Weg immer up to date zu sein, indem wir daran wachsen und von HaShem die nötigen und individuellen Werkzeuge zu der von Ihm gegebenen Zeit erhalten werden. Würden wir es eher als von Ihm geplant erhalten, wüssten wir es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu nutzen, weil für das Werkzeug in dem Moment das „Material“ noch nicht eingetroffen ist. Wir können nicht in die Zukunft blicken und schon im Voraus wissen, welches Werkzeug wann für welches „Material“ benötigt werden wird. Wir können nur sehen, was jetzt gerade dran ist, darauf müssen wir uns konzentrieren – nicht auf die Werkzeuge anderer, sondern nur auf die eigenen.

 

 

Esel in der Grube

 

Schwierigkeiten und Herausforderungen sind ein nicht unerheblicher Teil unseres Lebens. Das wird deutlich in der kleinen Geschichte von einem Esel, der in die Grube fiel …

 

Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in einen Brunnenschacht. Das Tier schrie stundenlang erbarmungswürdig, während der Bauer herauszufinden versuchte, was er tun könnte. Schließlich beschloss er, das Tier sei ja schon alt und der Brunnenschacht müsse sowieso zugeschüttet werden und dass es die Mühe nicht wert sei, den Esel zu retten.

 

Er trommelte alle Nachbarn zusammen, herüber zu kommen und ihm zu helfen. Sie alle griffen sich eine Schaufel und begannen, Erde in den Brunnenschacht zu schaufeln.

 

Zuerst erkannte der Esel, was da geschah und schrie fürchterlich. Doch dann beruhigte er sich zu jedermanns Erstaunen sehr schnell. Ein paar Schaufelladungen später blickte der Bauer schließlich in den Brunnenschacht und war sehr verblüfft über das, was er da sah …

 

Mit jeder Schaufel Erde, die seinen Rücken traf, tat der Esel etwas Erstaunliches: Er schüttelte sie einfach ab und stellte sich dann darauf.

 

Als die Nachbarn des Bauern weiter Erde auf den Rücken des Tieres schaufelten, schüttelte es diese jedes Mal ab und stellte sich dann darauf. Schon bald sah jedermann mit Verblüffung, dass der Esel über den Rand des Brunnenschachtes stieg und davon trottete.

 

Was können wir der Geschichte auf unser Leben bezogen entnehmen? Die Entscheidung liegt ganz bei dir: Entweder du lässt dich von jeder Schaufel gefüllt mit Problemen immer weiter erdrücken oder du entscheidest dich, den Entschluss zu fassen, dass Beste daraus zu machen, indem du zu verstehen lernst, was der Sinn der jetzigen Schwierigkeit und Herausforderung, mit der du dich konfrontiert fühlst, ist. Alles was dir im Leben schwer fällt, ist ein wunder Punkt, der dir offengelegt wird, weil der Sinn darin besteht, gerade an diesem Schwachpunkt zu arbeiten.

 

Mit jeder Bewältigung eines wunden Punktes in deinem Leben steigst du eine Stufe höher. Jedes unserer Probleme ist so eine Stufe. Wir können aus dem tiefsten Brunnenschacht entkommen, indem wir einfach nicht aufhören, die Dinge unter unsere Füße zu treten, und niemals aufgeben! Wage statt verzage und steige eine Stufe höher!

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