Perek Shira – Die Gebete der Tiere (5)

13 |  Die Meerestiere sagen: „Rühmt Gott von der Erde her: Meerestiere und alle Meeresfluten.“ (Psalm 148, 7)

Der Wal sagt: „Dankt Gott, denn Er ist gütig, denn ewig währt Seine Liebe.“ (Psalm 136, 1)

Der Fisch sagt: „Die Stimme Gottes ist über den Wassern; Gott der Ehre; der Ewige, der Donner über mächtigen Wassern ertönen lässt.“ (Psalm 29, 3)

Der Frosch sagt: „Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Reiches für immer und ewig.“ (Babylonischer Talmud, Traktat Pesachim, Seite 56a)

14 |  Die Schafe und Ziegen sagen:  „Wer gleicht Dir unter den Mächtigen, o Gott, wer gleicht Dir, verherrlicht in Heiligkeit, erhaben an Ruhm, Wunder vollbringend?!“ (2. Buch Moses 15, 11)

Das Vieh sagt: „Jubelt dem Gott unserer Macht, rühmt dem Gott Jakobs.“ (Psalm 81, 2)

Das Schwein sagt: „Gott, erweise den Guten Gutes, denen, die gerade im Herzen sind.“ (Psalm 125, 4)

15 |  Das Biest der Last sagt:  „Genießt du den Ertrag deiner Hände, so bist du glücklich, wohl ist dir.“ (Psalm 128, 2)

Das Kamel sagt: „Gott wird von der Höhe herab schreien und dabei wird Er Seine Stimme aus Seiner heiligen Wohnung erschallen lassen…“ (Jeremiah 25, 30)

Das Pferd sagt: „Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herren gerichtet sind; und wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so sind unsere Augen auf den Ewigen, unseren Gott, gerichtet, bis Er uns begnadet.“ (Psalm 123, 2)

Der Maulesel sagt: „Alle Könige der Erde werden dir, Gott, danken, wenn sie die Worte Deines Mundes hören.“ (Psalm 138, 4)

Der Esel sagt: „Gott, Dein ist die Größe und die Stärke, die Pracht, der Sieg und die Herrlichkeit; ja alles im Himmel und auf Erden ist Dein! Gott, Dein ist das Königtum, und Du bist das über alles erhabene Haupt.“ (Diwrey HaJamim [1. Chronik 29, 11])

Der Ochse sagt: „Damals sang Moses mit den Kindern Israels, Gott, dieses Lied; und so sagten sie: Ich will Gott singen, denn Er ist hocherhaben; Ross samt Reiter schleuderte Er ins Meer.“ (2. Buch Moses 15, 1)

16 |  Die wilden Tiere sagen: „Gesegnet ist der Gute, der Gutes erweist.“ (Babylonischer Talmud, Gemara, Traktat Berachot, Seite 48 b)

Das Reh sagt: „Ich aber will Deine Macht besingen und jeden Morgen Deine Gnade rühmen, da Du mir eine sichere Burg warst, und ein Zufluchtsort am Tag meiner Bedrängnis.“ (Psalm 59, 17)

Der Elefant sagt: „Wie groß sind Deine Taten, Gott! Unendlich tief sind Deine Gedanken.“ (Psalm 92, 6)

Der Löwe sagt: „Gott wird ausziehen wie ein Held; wie ein Kriegsmann wird Er den Eifer anfachen; Er wird einen Schlachtruf, ja, ein Kriegsgeschrei erheben; Er wird sich gegen Seine Feinde als Held erweisen.“ (Jesaja 42, 13)

Illustrationen von Rebecca Shapiro. Der Autor ist Gründer und Leiter des Lehrinstituts „Chut Schel Chesed“ in Jerusalem. Mehr über Rabbiner Shalom Arush erfahren Sie hier.