Perek Shira – Die Gebete der Tiere (6)

Die Ameise sagt: „Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise.“

2 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 16.03.21

17 |  Der Bär sagt: „Laut jubelt die Wüste und mit ihren Städten. Die Dörfer, die Kedar bewohnt; (sowie) die Bewohner der Felsen sollen frohlocken und von den hohen Bergen herab rühmen! Sie sollen Gott die Ehre geben und Seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen!“ (Jesaja 42, 11+12)

 

Der Wolf sagt: „Bei jeder Veruntreuung betreffe es einen Ochsen, einen Esel, ein Lamm oder ein Kleid; bei jedem verloren gegangenen Gegenstand, von dem er aussagt, das sei er, muss die Angelegenheit beider vor die Richter kommen. Wen die Richter verurteilen, der muss es seinem Nächsten doppelt ersetzen.“ (2. Buch Moses 22, 8)

 

Der Fuchs sagt: „Wehe dem, der sein Haus mit Unrecht baut, seine Obergemächer mit Ungerechtigkeit, und der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt, ihm also seinen Lohn nicht gibt!“ (Jeremia 22, 13)

 

 

18 |  Der Windhund sagt: „Gerechte, jubelt Gott entgegen, den Geraden ziemt es Gott zu rühmen.“ (Psalm 33, 1)

 

Die Katze sagt: „Ich jagte meinen Feinden nach, holte sie ein und kehrte solange nicht um, bis sie bezwungen waren.“ (Psalm 30, 2)

 

 

19 |  Das Ungeziefer sagt: „Israel freut sich seines Schöpfers, die Söhne Zions umjubeln ihren König. – Deine Frau gleicht einem fruchttragenden Weinstock im Inneren deines Hauses; deine Kinder sind wie Ölbaumsprösslinge rings um deinen Tisch.“ (Psalm 149, 2 und Psalm 128, 3)

 

 

20 |  Eine Schlange sagt: „Gott stützt alle Fallenden und richtet alle Gebeugten auf.“ (Psalm 145, 14)

 

Der Skorpion sagt: Gott ist gnädig und barmherzig, langmütig und groß an Liebe.“ (Psalm 145, 8)

 

 

21 |  Eine Schnecke sagt: „Sie sollen sein wie eine Schnecke, die dahingeht und zerfließt – so wie die Fehlgeburt einer Frau, welche nie die Sonne sah!“ (Psalm 58, 9)

 

Die Ameise sagt: „Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise.“ (Sprüche Salomos 6, 6)

 

 

22 |  Die Maus sagt: „Du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn Du hast Treue bewiesen; wir aber sind gottlos gewesen.“ (Nechemia 9, 33)

 

Die Ratte sagt: „Alles, was Atem hat (jede Seele und somit Lebewesen), soll Gott rühmen, Halleluja.“ (Psalm 150, 60)

 

Der Hund sagt: „Kommt wir wollen uns niederwerfen, bücken und hinknien vor Gott, dem Ewigen, unserem Schöpfer.“ (Psalm 95, 6)

 

 

Illustrationen von Rebecca Shapiro. Der Autor ist Gründer und Leiter des Lehrinstituts „Chut Schel Chesed“ in Jerusalem. Mehr über Rabbiner Shalom Arush erfahren Sie hier.

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