Abba, gib uns eine kleine Offenbarung

Ein Gebet an Jom Kipur

3 Min.

Sharon Roter

gepostet auf 24.09.19

Ich stehe vor dir, König der Könige, in weißem Gewand und in Stoffschuhen, in der Hoffnung, dass die äußere Reinheit nach innen durchsickert. Ich weiß genau, was ich zu tun habe. In meinen Händen ist das Gebetbuch mit den weisen Worte, genau den richtigen für mich, die mein Herz und meinen Kopf an den richtigen Ort versetzen sollen. Ich bin voller Staunen über das Gebetbuch, das so perfekt für mich geschrieben scheint, dass alles umfasst, was ich mir vorgestellt habe, und was ich nicht gewagt habe, mir vorzustellen, Bitte, Dank, und Verherrlichung. Alles ist hier, schwarz auf weiß, um mich daran zu erinnern, wie die Dinge sein müssen, was sie bedeuten, und um mich mit mir selbst und mit dem Schöpfer der Welt zu verbinden.

 

Die Heilige Gemeinschaft in der Synagoge ist stiller als sonst. Alle sind sich des großen Anlasses bewusst. Alle bereuen irgendwas. Alle wollen die Bermherzigkeit des Himmels erreichen, frei gesprochen werden.

Die Herzen vereint, alles ist strahlend weiß, alle sind völlig gegenwärtig, die Mägen knurren und der Mund ist trocken. All das beweist, wie sehr wir uns bemühen, und wieder gut machen wollen, dass wir im letzten Jahr so viel vergessen haben, uns nicht gekümmert haben, nachgegeben und aufgegeben haben.

 

Sieh doch nur, Abba, dein Volk Israel, heilig wie Engel, die sich reinigen wollen. Vor allem, die sich bemühen… Und es ist so viel Zeit vergangen, seit du dich in der Welt offenbart hast…

Wir erinnern uns, und wir geben weiter von Vater zu Sohn, all die Wunder, die du für uns in Ägypten getan hast. Und die heilige Torah, die du uns am Berg Sinai anvertraut hast. Und das gute Land, das du uns wegen den Verdiensten unserer Väter gegeben hast. Aber das ist alles so lange her. Seit die Prophetie aufgehört hat und deine Gegenwart nicht mehr offen zu sehen ist, sind wir abhängig von weisen Gelehrten und Heiligen, die auch verborgen sind. Es gibt viel zu tun in dieser Welt, aber die Verwirrung hat die Überhand und uns bleibt nur, uns mit aller Macht an das Stückchen Glauben zu klammern, das du uns in deiner Gnade gelassen hast.

 

Abba, wir brauchen ein bisschen mehr. Wirf uns etwas hin, ein kleines bisschen offenbarte Wahrheit, damit wir durchhalten, bis der Meschiach kommt! Ich habe Angst, Abba im Himmel, Angst um dein Volk Israel. Noch ein bisschen und die Verwirrung wird ganz gewinnen, und wir werden nicht mehr unterscheiden können zwischen Gut und Böse, zwischen Haupt- und Nebensache, zwischen dir und den Götzen, G-tt behüte!

Richtig, die heilige Torah ist immer da. Sie hilft uns bei allem und wir stützen uns auf sie wie Lahme. Aber auch die heilige Torah selbst braucht einen Hirten, sie wird blaß, wenn das Licht deiner Gegenwart sie nicht bescheint. Wir wollen uns an deine Torah halten, aber die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die Bedürfnisse und es gibt so viele Meinungen, Ausleger, Poskim, Versionen und Bräuche… Auch da sind wir schon verwirrt.

Abba, sieh deine Kinder in den zehn Tagen der Umkehr, die großen Bemühungen, jenseits jedes Sinns und jeder Kraft. Sieh den guten Willen und den Glauben, der immer noch brennt, obwohl so viel Wasser den Bach hinunter geflossen ist.

 

Ich flehe dich an, König der Könige, höre unser Flehen und rette uns. Wir können nicht laut schreien, aber unser stummer Schrei ist nicht weniger grauenvoll, und so viele haben ganz aufgehört, mit dir zu reden. Abba im Himmel, dies ist die Stunde vor der großen Erlösung, wir brauchen dich, um den Kopf nicht zu verlieren, um verbunden zu bleiben, ausgerichtet und präzise. Um uns herum löst sich alles auf. Bitte, hab Erbarmen mit uns, lass die Offenbarung der Wahrheit in deiner Welt leuchten, damit wir richtig entscheiden können.

 

Im Namen all der wahren Heiligen unserer Generation, und aller, die in der Erde ruhen, und wegen dem Verdienst unserer heiligen Väter, und wegen unserem Bemühen und unserem guten Willen, bring uns bald und schnell den Meschiach unserer Gerechtigkeit und bau deinen Tempel noch dieses Jahr, damit von uns noch übrig bleibt, um das Licht deiner Gegenwart zu genießen.

Wir lieben dich, Abba. Wir warten auf dich und sehnen uns danach, dich zu erleben und zu spüren. Wenn möglich, noch heute!

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1. Ray Martini

10/07/2019

MAnchmal bitten wir um Offenbarung um Wunder und Zeichen dabei haben wir das größte Wunder zeichen usw. vor Augen: schau in den Spiegel. Genau. Was du da siehst ist von G*tt geschaffen geformt den Weg gegeben. Alles. Und du steckt Mitten drin. Was will man noch an Zeichen Wunder usw.

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