Und alles nur: Weil ich dich liebe!
Jeder Mensch muss sich darüber im Klaren sein, dass eine harmonische Beziehung zwischen Mann und Frau für Gott das „non plus ultra“ darstellt!
Jeder Mensch muss sich darüber im Klaren sein, dass eine harmonische Beziehung zwischen Mann und Frau für Gott das „non plus ultra“ darstellt!
Gott erschuf die gesamte Welt nur, damit ein Mann im Frieden mit seiner Frau zusammen lebt!
Gott beschenkte die Menschheit mit der Tora nur, damit ein Mann im Frieden mit seiner Frau zusammen lebt!
Alles, was auf dieser Welt als gut einzustufen ist, erschuf Gott ausschließlich nur, damit ein Mann im Frieden mit seiner Frau zusammen lebt!
Diese unbestreitbaren Erkenntnisse schließen wir zunächst aus den weisen Worten des Rambam (Rabbi Moses Maimonides); und dann natürlich auch aus dem Midrasch (der Auslegung der heiligen Tora). Dort heißt es nämlich: „Gott erschuf die Welt nur, damit ein Mann in Frieden mit seiner Frau zusammen lebt!“
Einen weiteren Beweis für die Richtigkeit meiner Worte entnehmen wir aus dem 1. Buch Moses.
Jeder kennt die Geschichte von Adam und Eva. Gott erteilte den beiden die Erlaubnis, von jeder Frucht zu essen, nur nicht von der Frucht des verbotenen Baumes, dem Baum der Weisheit.
Als die Schlange das hörte, machte sie sich auf den Weg zu Eva und überredete sie, von der verbotenen Frucht zu kosten. Anschließend wurde Adam von Eva zum Genuss der verbotenen Frucht verführt. Beide aßen also von der verbotenen Frucht und deshalb wurden sie aus dem Gan Eden (Paradies) verbannt.
Doch nun stellt sich die Frage: Wie ist diese Verbannung zu begründen?
Wurden sie wirklich, nur weil sie von der verbotenen Frucht aßen, aus dem Paradies verbannt?
Die Antwort lautet: Nein.
Um das verstehen zu können, müssen wir uns zunächst daran erinnern, was am dritten Tag der Welterschaffung geschah.
Im 1. Buch Moses, Kapitel 1, Vers 11 heißt es dazu:
„Und Gott sprach: Es lasse die Erde Grünes hervor sprießen … Fruchtbäume, die Früchte tragen, jeder nach seiner Art…“
Gott befahl der Erde also, sie solle aus sich heraus Fruchtbäume hervorbringen, an denen jede Frucht gleich dem Fruchtbaume sei.
Mit anderen Worten befahl Gott der Erde, dass ein Fruchtbaum wie seine Früchte aus dem gleichen Material bestehen soll. So sollte beispielsweise ein Apfelbaum nicht wie die heutigen Bäume aussehen, sondern wie ein Apfel. Also die Außenschicht des Baumstammes solle aus der Schale des Apfels bestehen und darunter soll sich das Fruchtfleisch des Apfels verbergen; darüber hinaus befahl Gott der Erde auch, dass der Apfelbaum eine ihm gleichende Frucht, also einen Apfel hervorbringen soll.
Die Erde tat allerdings nicht, was Gott ihr befahl, so wie es heißt:
„Und die Erde ließ Grünes hervorgehen … und fruchttragende Bäume …“ (1.Buch Moses, Kapitel 1, Vers 12)
Statt einen Fruchtbaum hervorzubringen, an dem eine ihm gleichende Frucht hängt, brachte die Erde einen gewöhnlichen Baum hervor, der Früchte trägt.
Mit anderen Worten brachte die Erde das hervor, was wir heute als Baum oder Fruchtbaum kennen bzw. definieren.
Dies führt nun allerdings zu sehr interessanten Fragen.
Zunächst drängt sich die Frage auf, weshalb die Erde nicht auf den Befehl Gottes hörte, und stattdessen fruchttragende Bäume – so wie wir sie kennen – hervorbrachte. Der Me´amlo´es gibt eine Antwort auf diese Frage, indem er den Gedankengang der Erde erklärt. Dort heißt es, dass die Erde befürchtete, unter den von Gott bestimmten Vorrausetzungen könnte es auf der Erde binnen kurzer Zeit keine Bäume mehr geben. Denn wenn ein Mensch eine Frucht essen möchte, aber feststellt, an diesem Baum hängen keine Früchte mehr, dann beginnt dieser eben den Baum zu fällen und zu essen, da dieser ja wie die Frucht aus demselben Fruchtfleisch besteht.
Doch die noch viel interessantere Frage bildet die Tatsache, dass Gott die Erde für diesen mangelnden Gehorsam nicht bestrafte!
Und nun schließt sich der Kreis!
Nachdem Adam von der verbotenen Frucht aß, fragte Gott ihn:
„Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem zu essen Ich dir verboten habe!?“ (1. Buch Moses, Kapitel 3, Vers 11)
Adam erwiderte daraufhin unverschämt:
„Die Frau, die Du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von der Frucht des Baums und ich aß!“ (1. Buch Moses, Kapitel 3, Vers 12)
Raschi (Rabbi Schlomo Itzchak) kommentierte diese Antwort als Undankbarkeit von Seiten Adams gegenüber Gott! Und deshalb – nur deshalb – wurden sie gemeinsam aus dem Paradies verbannt!
Wenn er Gott geantwortet hätte:
„Lieber Gott, Du hast völlig Recht! Die Schuld liegt einzig und alleine bei mir! Doch was blieb mir schon anderes übrig! Schließlich warst Du es in Deiner Barmherzigkeit, der mir solch eine bezaubernde Frau an die Seite gestellt hat. Solch eine unbeschreiblich gute Frau! Ich habe solch eine gute Frau in Wahrheit nicht verdient, doch wie dem auch sei, Du hast sie mir gegeben. Daher hatte ich keine andere Wahl, außer von der verbotenen Frucht zu kosten, denn hätte ich nicht von ihr gekostet, hätte ich mit ihr streiten müssen! Und ich wollte um keinen Preis der Welt mit diesem kostbaren Geschenk, das Du mir gabst, streiten!“
Wäre Adams Antwort so gewesen, dann hätte Gott weder ihn noch Eva aus dem Paradies verbannt! Da Adam allerdings voller Undankbarkeit und mit gespielter Unschuld auf die Frage Gottes reagierte, verfluchte Gott nun sowohl ihn als auch die Erde, so wie es heißt:
„Weil du … von dem Baum gegessen, von dem Ich dir zu essen verbot, sei die Erde um deinetwillen verflucht! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du (dein) Brot essen, …“ (1. Buch Moses, Kapitel 3, Vers 17-19)
Gott verfluchte nun also die Erde aufgrund des Ungehorsams und der Undankbarkeit Adams. Anfänglich wollte Er die Erde nicht verfluchen, denn sie war zu Seiner Ehre immer schön und voller Bäume. Da der Mensch in der Tora allerdings mit einem Baum in Verbindung gebracht wird (5. Buch Moses, Kapitel 20, Vers 19) und die Wurzeln eines Baumes in der Erde liegen wusste Gott, dass die Erde in Wahrheit – so wie Adam – ebenfalls undankbar ist, und deshalb verfluchte er sie seinetwegen und damit auch Adam selbst! Doch genau das verkörpert den Beweis, den wir eben anführten! Für Gott zählt nur eines: die Liebe! Das wollte Er Adam mit auf dem Weg geben, indem Er zuerst die Erde verfluchte, war Adam deswegen selbst verflucht.
Wenn Adam allerdings erkannt hätte, dass er Gott unbeschreiblich dankbar für das Geschenk (also seine Frau) sein musste, dann wäre der Fluch automatisch erloschen! Denn mit diesem dankbaren Verhalten hätte er die Erde wieder geheiligt und er hätte somit ein schönes Leben auf der Welt führen können!
Zusammenfassend wissen wir nun, dass Gott Adam gar nicht bestrafen wollte! Er wollte nur, dass er Ihm offen und ehrlich seinen Fehler eingesteht. Des Weiteren wollte Gott von Adam sein Verständnis, was für ein Juwel seine Frau darstellt! Und das Gott dieses Juwel unbeschreiblich liebt!
Deshalb muss ein Mann immer auf sein Juwel, das er von Gott geschenkt bekam, achten und aufpassen! Ein Mann, der seine Frau wahrhaftig liebt, kann Gott also stets zur Antwort geben: „Und alles nur: WEIL ICH SIE LIEBE“!
Denn für Gott zählt nur die Liebe! Und so hätte er das Paar für ihren Fehler nicht bestraft!
Doch sobald einer der Partner versucht die Schuld auf den anderen zu laden, kommt nur eines dabei heraus: die Verbannung aus dem Paradies! Und dies ist einfach nur Schade, da das Leben auf dieser Erde wunderschön sein kann! Vorausgesetzt, ein Mann lebt mit seiner Frau voller Liebe, Harmonie und somit in Frieden zusammen!
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