Wer ist der Mann im Haus?

Wie ein Mann sich zu Hause zu benehmen hat, dass lernen wir vom Propheten Elijahu (Die Schule des Elijahu, Kapitel 15): ...

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Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 17.03.21

Wie ein Mann sich zu Hause zu benehmen hat, dass lernen wir vom Propheten Elijahu (Die Schule des Elijahu, Kapitel 15): „Ein Mensch muss sich immer bescheiden und demütig geben und verhalten. Das heißt gegenüber seinem Vater und seiner Mutter, seinem Lehrer (Rabbi), seiner Frau, seinen Söhnen und Töchtern, seinen Nachbarn, seinen nahen und entfernteren Verwandten. Und sogar gegenüber einem Fremden auf dem Markt, denn so wird er oben (im Himmel) geliebt und unten (bei uns auf der Erde) von allen Menschen als angenehm empfunden und akzeptiert.
 
Auf diese Weise lebt ein Mensch seine Lebenstage mit gutem Namen, denn wenn ein Mann sich bescheiden und demütig verhält, wird seine Frau ihn achten. Und auch seine Kinder, Nachbarn, Verwandten und sogar Fremde werden Ehrfurcht vor ihm haben, so wie es heißt: „Und alle Völker der Erde werden sehen, dass du nach dem Namen Gottes benannt bist, und sie werden sich vor dir fürchten. (5. Buch Moses, Kapitel 28, Satz 10).“
 
Wer also demütig und bescheiden ist – mit anderen Worten simple – dem legt Gott Heiligkeit auf das Gesicht und deshalb verneigen sich die Menschen ehrfürchtig vor ihm, so wie es heißt: „ … da wusste Moses nicht, dass die Haut seines Gesichtes strahlte …“ (2. Buch Moses, Kapitel 34,29)
 
Wer hingegen meint, den Macker spielen zu müssen, der wird von niemandem respektiert werden, so wie es heißt: „Wer hochmütig herablassend auftritt, der wird nicht einmal von seiner eigenen Familie geachtet und akzeptiert.“ (Babylonischer Talmud, Traktat Baba Batra, Seite 98b)
 
Diese Ausführungen zeigen uns klar, was wir bereits im 4. Kapitel mit der Überschrift: „Männlich und weiblich erschuf Er sie“ untersuchten. Daher ist es nun auch nachvollziehbar, weshalb es im Talmud (Traktat Kiduschin, Seite 82a) heißt: „Wessen Söhne maskulin sind, der kann sich glücklich schätzen. Und Schande über den, dessen Söhne feminin sind.“
 
Daraus ergeht, dass es ein Verdienst für einen Mann ist, sich auch wirklich männlich zu präsentieren, also seiner Frau zu geben sowie demütig und bescheiden zu sein! Und wer das als Mann nicht versteht, ja das ist dann eben einfach nur eine Schande!

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