Der kleine Nachman (7)
Nachman tat es sehr leid, was er zu Ohren bekam, und wusste sofort, dass er mit Josef auf keinen Fall befreundet sein möchte ...
Der kleine Nachman wünschte sich immer sehr einen außergewöhnlich guten Freund, mit dem er gemeinsam unseren Vater im Himmel dienen und Freude bereiten kann. Er wünschte sich einen Zaddik zum Freund, also einen, der von Grund auf gerecht ist, damit er mit ihm die Thora lernen kann, mit ihm gemeinsam zum Beten gehen kann, mit ihm gemeinsam sehr vieles Gutes tun kann, wie z.B. Menschen helfen, Schwache unterstützen usw. So machte er sich auf den Weg, um einen Freund zu finden.
Höflich wandte sich der kleine Nachman an den ersten Jungen, der ihm über den Weg lief und fragte ihn:
„Schalom! Ich heiße Nachman. Und wie heißt du?“
Der Junge erwiderte ihm: „Ich heiße Itzchak!“
„Ich freue mich sehr, dich getroffen zu haben“, sagte Nachman und fragte weiter: „Möchtest du vielleicht mein Freund sein?“
„Ja, sehr gerne“, erwiderte ihm der kleine Itzchak und meinte weiter:
„Super! Gemeinsam können wir den gesamten Tag hindurch Blödsinn machen, herumtollen und in den Wasserpfützen herumspringen!“
„Ja! Das hört sich wirklich toll an!“ sagte Nachman, um den kleinen Itzchak nicht zu verletzten. Doch in seinem Herzen dachte er sich:
„So einen Freund will ich nicht wirklich. Ich möchte einen guten Freund, dessen Wille es ist, stets die Thora zu lernen, zu Gott zu beten, viele Mitzwot zu erfüllen, Menschen zu helfen und immer nur Gutes zu tun!“
Nachman verabschiedete sich höflich von Itzchak und machte sich weiter auf die Suche nach einem guten Freund.
Und siehe da, am Ende der Straße bemerkt er einen kleinen und netten Jungen, der etwa in seinem Alter war. Folglich wandte er sich an ihn und sagte:
„Schalom! Ich heiße Nachman. Und wie heißt du?“
Der kleine und nette Junge erwiderte ihm: „Ich heiße Josef!“
Der kleine Nachman freute sich sehr und sagte: „Josef! Das ist ein wunderschöner Name, der Name von einem Zaddik! Möchtest du, dass wir Freunde werden und gemeinsam lachen und glücklich sind.“
„Ja, sehr gerne!“, erwiderte ihm Josef und fuhr fort: „Lass uns gemeinsam über andere Kinder lachen, Erwachsene ärgern und uns dadurch kaputt lachen, ha, ha …“
Nachman tat es sehr leid, was er zu Ohren bekam, und wusste sofort, dass er mit Josef auf keinen Fall befreundet sein möchte. Denn es ist schlichtweg verboten, andere Kinder oder Erwachsene absichtlich zu stören oder zu ärgern. Solch ein Verhalten ist einfach nur unanständig und beschämend. Wie dem auch sei, er verabschiedete sich höflich und nett von Josef und machte sich weiter auf seinem langen Weg, einen guten Freund zu finden.
Trotz der Aussichtslosigkeit dieses Vorhabens gab Nachman nicht auf! Und er sagte jede Sekunde zu sich selbst: „Nein! Keine Verzweiflung!“
Als er um sich herum blickte, sah er einen Jungen alleine herumsitzen. Dieser Junge störte niemanden, machte sich über keinen lustig …
Nachman dachte sich: „Vielleicht ist er ja der gute Freund, nach dem ich suche!?… “
Nachman verabschiedete sich höflich und nett von Josef und machte sich weiter auf seinen langen Weg, einen guten Freund zu entdecken. –
Trotz der Aussichtslosigkeit dieses Vorhabens gab Nachman nicht auf!!! Und sagte jede Sekunde zu sich selbst: „Nein! Keine Verzweiflung!“
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