Ki Tawo
Die Parascha auf einen Blick! …
Paraschat Ki Tawo beginnt mit dem Gebot von Bikurim. Jeder Landbesitzer im Lande Israel soll die ersten reifen Früchte von seinem Boden nach Jeruschalajim tragen und dort in den heiligen Tempel bringen. Dort soll er G“tt loben und ihm für die grossen Wunder danken, welche er an seinem Volk vollbracht hat, bis er es in ein eigenes, wunderschönes Land gebracht hat.
Jedes dritte Jahr muss ein Mensch jegliche Maasrot (für die Leviim und Armen bestimmter Zehntel des Getreides) welche von vergangenen Jahren noch in seinem Hause übrig geblieben sind, dem richtigen Empfänger zukommen lassen. Dann soll der Mensch sich vor G“tt mündlich verantworten und ausdrücklich betonen, dass er alle Pflichten im Zusammenhang mit den Abgaben so erfüllt hat, wie die Tora es von ihm verlangt.
Bei der Überquerung des Jarden, beim Eintritt ins Lande Israel, sollen zwölf Steine welche mit Kalk bestrichen sind, aufgestellt werden. Weitere zwölf Steine sollen beim Berg Ewal aufgestellt werden, von einem Altarbau begleitet.
Der Berg Gerisim und der Berg Ewal sind einander gegenüberliegende Berge, welche auf der anderen Seite des Jarden gelegen sind. Die Stämme Schimon, Levi, Jehuda, Jissachar, Josef und Binjamin sollten beim Eintritt nach Israel auf dem Berg Gerisim Stellung beziehen. Ihnen gegenüber auf dem Berg Ewal sollten sich die Stämme Reuben, Gad, Ascher, Sewulun, Dan und Naftali positionieren. Zwischen den zwei Bergen würden die Leviim stehen und gewisse Segens – und Fluchsprüche gegen die zwei Berge wenden. Nach jedem Segens – oder Fluchspruch sollen beide Stämme laut Amen! (So soll es sein, Es ist wahr) antworten. Die Flüche sind an diejenigen gerichtet, welche: Götzen herstellen oder dienen, Vater oder Mutter geringschätzig behandeln, vom Nachbarn Boden stehlen, Blinde verwirren, das Gericht der Fremden oder Waisen fälschen, mit der Frau des Vaters, einem Tier, der Schwester oder der Schwiegermutter eine körperliche Beziehung pflegen, üble Nachreden verbreiten, Bestechung entgegennehmen und generell das Wort der Tora nicht aufrecht erhalten. Die Segnungen dagegen sind all jenen beschieden, welche sich dieser Sünden erwehren und entgegensetzen. Diese Sünden wirken beim Aufbau der jüdischen Gesellschaft in Israel besonders zerstörerisch und werden deshalb besonders betont.
Danach folgt ein langer Abschnitt in unserer Parascha, in welchem dem Volke die größten Segen zugesagt werden, sollte es sich an die Worte der Tora halten. Dagegen werde es schreckliche Leiden über sich ergehen lassen müssen, sollte es von diesem vorgeschriebenen Weg abweichen.
Zuletzt fasst Mosche seinem Volk nochmals ganz kurz die verschiedenen Ereignisse der letzten vierzig Jahre in der Wüste zusammen und fordert es auf, seine Lehren daraus zu ziehen und sich stets an den Richtlinien der Tora zu orientieren.
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