Sexaufklärung

Das Vorspiel bedeutet einer Frau sehr viel, da der Geschlechtsverkehr zweifellos den Höhepunkt der Intimität innerhalb einer Ehe bildet. Doch bevor man diesen Höhepunkt erreicht, muss man ganz sacht beginnen und sich dann eben langsam steigern. 
 
Der Sex ist also der Höhepunkt der körperlichen Annäherung, doch hier muss man aufpassen, denn eine körperliche Annäherung alleine – also ohne eine seelische Bindung – verspürt eine Frau als Qual. Einer Frau mit Selbstbewusstsein ist in erster Linie die emotionale Bindung mit ihrem Mann wichtig. Erst wenn diese harmonische Einheit gegeben ist, kann sie sich beim Geschlechtsverkehr auch richtig fallen lassen. Sie fühlt sich dadurch zu ihrem Mann hingezogen und sehnt sich deshalb auch nach einer körperlichen Nähe. 
 
Eine körperliche Nähe alleine, also ohne die eben angesprochene Einheit der Liebe, weist eine Frau mit Format ab. Sie fühlt sich verletzt und dadurch bloßgestellt und deshalb verspürt sie beim Akt auf keinen Spaß. 
 
All diese Worte muss sich jeder Mann gewissenhaft ins Herz legen, da sie das Fundament für eine gesunde und ausgeprägte Intimität bilden. Ferner hängt davon auch die gesamte Finanzlage eines Mannes ab, also auf welche Weise er sein Geld verdienen wird und wie viele finanzielle Mittel ihm am Ende zur Verfügung stehen werden.
 
Das Verlangen einer Frau zu ihrem Mann entspringt nicht etwa dem Wunsch nach einer körperlichen Bindung, sondern dem Hunger nach Achtung, Wärme und Liebe. Und wenn diese Dinge fehlen, dann fehlt deswegen auch das Wichtigste: Liebe, Ehre und ehrlich gemeinte Komplimente. Da er ihr nichts davon gewährt, fühlt sie sich deswegen auch einfach nur leer. Doch das Schlimmste an solch einer Situation ist, dass ein Mann, der seine Frau nur als Objekt seiner Begierde sieht, Gefahr läuft, sie regelrecht zu vergewaltigen. Denn sie sehnt sich in Wahrheit ja nur dann körperlich nach ihm, wenn er sie auch wirklich liebt.
 
Wer also daran interessiert ist seiner Frau beim Geschlechtsverkehr eine Freude zu bereiten, darf nicht seinem triebhaften Ego freien Lauf lassen. Im Gegenteil, es muss vor allem sein Wunsch sein, sich mit ihr seelisch zu verbinden, deshalb ist er auch beim Sex geduldig und zeigt ihr sanfte Zärtlichkeiten. Doch bevor es soweit ist, muss er sie umwerben, viel mit ihr sprechen und ihr noch mehr zuhören. Ferner muss er seine Frau emporheben und rühmen, ihr Komplimente machen: „Wie intelligent du bist! Wie gut du doch bist, du gibst immer mehr als du kannst. Du bist ein unbeschreiblicher Schatz! Welch großen Fang habe ich mit dir gemacht – unglaublich!“ Und sage deiner Frau: „Schatz, den ganzen Tag habe ich an dich denken müssen. Und mit jedem Gedanken habe ich mich noch wohler gefühlt. Doch nun, wo ich endlich neben dir stehe, ist das Gefühl unbeschreiblich! Es ist so schön dich anzusehen … bitte sag mir, wie fühlt man sich, wenn man so wahnsinnig gut aussieht wie du!?“

Ein Mann muss natürlich auch Gott darum bitten ihm zu zeigen, wie er seiner Frau immer wieder seine Liebe zeigen kann. 
 
Wenn ein Mensch also von der Liebe spricht oder den leider immer wieder missbrauchten Satz: „Ich liebe dich“ von sich gibt, muss er bedenken, was diese Aussage tatsächlich bedeutet!
 
„Ich liebe dich“ bedeutet nämlich, jemanden wahrhaftig zu lieben! Ich liebe dich, weil du bist wie du bist und weil du ja du selbst bist! Und genau deshalb gibt es dich auf dieser Welt nur ein einziges Mal. Daher bist du für mich absolut einzigartig – völlig egal ob du gesund oder krank bist, ob du arm oder reich bist, hässlich oder schön und so weiter. 
 
Diese Liebe sollte jeder von uns zu erreichen versuchen. Dann kann eine Frau eine richtig schöne Sexualität erleben. Wenn ein Mann aber nur seine eigenen Bedürfnisse im Kopf hat, kommt die Frau keineswegs auf ihre Kosten. Und sie empfindet dabei unheimliche seelische Qualen, da sie sich von ihrem Mann völlig ausgenützt fühlt, weil er sie andauernd belügt und im Grunde immer nur das eine von ihr will. Es versteht sich also von selbst, dass eine Frau bei so einem Sex keine Freude empfindet.
 
Dies zeigt ganz deutlich, weshalb ein sexbesessener Mann niemals eine harmonische Beziehung erleben wird. Denn auch in den intimsten Momenten mit seiner Frau denkt er nur an sich selbst – und deswegen vielleicht auch an die Körper anderer Frauen, Gott behüte.
 
Wenn ein Mann sich seiner Frau nähert, wird er binnen Sekunden von ihr durchschaut. Sie spürt augenblicklich, was ihr Mann mit seiner Annäherung bezweckt. Und diese Art Selbstbefriedigung seinerseits findet sie einfach nur widerlich. Auch wenn es dann tatsächlich zu einem Akt kommen sollte, verspürt sie dadurch keineswegs eine wahre Bindung. Im Gegenteil, sie versteht sich selbst nicht mehr und kann es nicht mehr nachvollziehen, wie blöd sie doch war, darauf überhaupt einzugehen. Sie hätte besser daran getan, einfach schlafen zu gehen. 
 
Für den einen oder anderen mag dies vielleicht etwas merkwürdig klingen, doch eine Frau ist in Wahrheit keineswegs von Sexgedanken besessen. 
 
Daher Merke: Diese krankhafte Gier nach Sex oder nach einem Orgasmus existiert bei einer Frau nicht! Männer sind auf diesem Gebiet krank. Ein Mann, der eine Frau nur ganz kurz sieht, entwickelt sofort den Wunsch sie zu berühren … und mit jedem weiteren Blick wird er von diesen Gedanken geradezu besessen. Ein Mann will dann nur noch das eine, und dann ist es auch nicht mehr wichtig für ihn, wen er zu Augen bekommt, ob es seine eigene Frau oder eine fremde Frau ist; ob die Frau seine Sprache spricht oder nicht; ob sie seinem Alter entspricht oder nicht; ob es sich dabei tatsächlich um eine Frau handelt oder etwa nur um ein Bild. Sogar ein nur herum hängendes Kleidungsstück einer Frau kann bei einem Mann bereits dazu führen, eine Erregung zu bekommen. 
 
Eine Frau hat diese Geistesgestörtheit nicht, deshalb wird eine Frau nur durch ihren Ehemann sexuell erregt! Und sollte eventuell bei 1.000.000 Frauen einmal eine von ihnen als Sexsüchtige eine Ausnahme der Regel sein, dann handelt es sich bestimmt um eine Dame, die in ihrem vorherigen Leben ein Mann war. Oder sie wurde in jungen Jahren zum unehelichen Sex verleitet bzw. gezwungen und so entstand in ihr dieser krankhafte Trieb. 
 
Wie dem auch sei, eine normale Frau wird nicht mit diesem Instinkt geboren. Oder gibt es Frauen, die sich Bilder nackter Männer ansehen und davon erregt werden – so wie es bei Männern üblich ist. Männer geilen sich an diversen Nacktbildern auf und beginnen dann an sich selbst herumzuspielen und lassen dabei wie Wahnsinnige in ihrem Kopf eine Fantasiewelt entstehen! Kennt jemand tatsächlich so eine Frau? 
 
Natürlich nicht, denn das einzige sexuelle Verlangen einer Frau ist der Wunsch, mit ihrem Ehemann intim zu werden. Allerdings ist diese Leidenschaft vom Verhalten des Mannes abhängig. Denn je mehr ein Mann sich von seiner krankhaften Sexsucht entfernt, desto stärker verlangt seine Frau nach ihm.

Solange aber ein Mann – wie oben beschrieben – gerne an sich selbst herumspielt und sich durch alle möglichen Objekte und Subjekte hormonell beeinflussen lässt, verliert seine Frau das Interesse an ihm …