Juden essen Fisch am Sabbat
Warum wir am Schabbat Fisch essen - Die jenigen, die auf die Gematria, also auf die Zahlenwerte der hebräischen Wörter achten und Schlüsse daraus ziehen ...
Warum wir am Schabbat Fisch essen
Diejenigen, die auf die Gematria, also auf die Zahlenwerte der hebräischen Wörter achten und Schlüsse daraus ziehen, weisen darauf hin, dass viele Schabbatspeisen, die Zahl 7 aufweisen:
דג(Dag: Fisch), bestehend aus den Buchstaben Dalet (4) und Gimel (3), ergibt den Zahlenwert 7.
בשר(Bassar: Fleisch), setzt sich aus den Buchstaben Beth (2), Sin (3[00]) und Resch (2[00]) zusammen und ist ebenfalls mit der 7 assoziiert.
מרק(Marak: Suppe), bestehend aus Mem (4[0]), Resch (2[00]) und Kuf (1[00]) ergibt 7.
יין(Jajin: Wein), zusammengesetzt aus Jud (1[0]), Jud (1[0]) und Nun (5[0]) macht 7.
חלה(Challa: Schabbatbrot), hat die Buchstaben Chet (8), Lamed (3[0]) und He (5), das sind zusammen 16. Und 1+6 ergeben wiederum 7.
Natürlicherweise ist es bei Fischen so, dass die großen die kleinen fressen. Doch öffnet man einen großen Fisch, so findet man die von ihm gefressenen kleinen Fische mit ihrem Kopf in seiner Schwanzrichtung, obwohl man annehmen sollte, dass der große Fisch die kleinen von deren Schanz her erjagt haben müsste. Das liegt daran, dass der große Fisch die kleinen nicht erjagt, sondern der Heilige, gepriesen sei sein Name, in die Richtung des großen Fisches kleine Fische schickt, die in sein Maul kommen. In unserem Wochenabschnitt steht geschrieben: „Sechs Tage werde Werktätigkeit verrichtet“ (Schmot 35:2) – die Arbeit wird verrichtet, nicht durch deine Hand, sondern durch die Hilfe des Ewigen. Wer glaubt, dass sein Einkommen von G’tt ist, kann am Schabbat von der Arbeit ruhen und auf G‘tt vertrauen, dass ER ihm seinen Lebensunterhalt in den sechs Tagen der Werktätigkeit zukommen lässt.
Rabbiner Yitshak Ehrenberg, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
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