Schätze der Natur (1)

Im Buch der Bücher wird über verschiedenste Kräuter und Gewürze gegen vielzählige Krankheiten berichtet ...

4 Min.

Andrea Jockisch

gepostet auf 17.03.21

Im Leben eines Menschen ist es von Bedeutung, dass er sich um seine Seele kümmert. Die Seele eines Menschen wurde von Gott – dem Schöpfer allen Lebens  – nicht in diese Welt geschickt, um hier sinnlos ihr Dasein zu verbringe.

 

Wer sich an weltlichen Maßstäben orientiert, dem fehlt schlichtweg die Kraft, die von Gott kommt, man wird schnell das Gleichgewicht verlieren; man macht sich selbst zum Sklaven der eigenen Gedanken; man kann keine eigene Meinung bilden und vertreten, weil man ein Passivdenker ist; so häufen sich dann Probleme über Probleme im Leben an; man weiß nicht mehr ein noch aus; verliert die Orientierung. Solch ein Mensch gleicht einem, der sich im dichten Nebel auf dem Meer verirrt hat. Er hat nichts, woran er sich orientieren kann. Er irrt ziellos und sinnfrei herum, vergammelt seine kostbare Zeit im Trübsalblasen. Er verbringt sein Leben auf dieser Erde, ohne den Grund seiner Erschaffung zu hinterfragen. Seine Seele geistert sozusagen bedeutungslos in dieser Welt herum. Man bezeichnet diesen Menschen als lebendig tot – sowohl spirituell als auch mental betrachtet.

 

Aber sobald ein Mensch beherzigt, dass er einen „Kompass“ – also Gott – bei und in sich trägt, dann weiß er auch, dass der Schöpfer des Lebens ihn ans sichere Ufer bringen wird. Ein Mensch, dessen Fundament im festen Glauben gegründet ist, der befolgt mit Freuden die weisen Ratschläge des Schöpfers. Denn Er hat für uns nur das Beste im Sinn.

 

Nicht nur für unsere Seele offenbart der Schöpfer in der Heiligen Schrift Seine Schätze, sondern auch für Körper und Gesundheit. Im Buch der Bücher wird über verschiedenste Kräuter und Gewürze gegen vielzählige Krankheiten berichtet und ist ein wertvoller medizinischer Ratgeber. Der jüdische Weisheitslehrer und Schriftgelehrte Jeschuah ben Eleazar ben Sira erwähnt dazu in seinen Schriften: „Gott bringt aus der Erde Heilmittel hervor. Niemand sollte sie verschmähen, sondern einsichtig nutzen!“

 

Einige von diesen „Wundermitteln“ aus der Bibel möchte ich nun aufführen:

 

 

Feigen gegen Geschwüre

 

Im Prophetenbuch Jesaja werden frische und getrocknete Feigen als Naturheilmittel gegen Entzündungen, Geschwüre und gegen Erschöpfung empfohlen. Das hebräische Wort für Feige lautet „Teenim“. Dieses Wort findet man an vielen Stellen der Bibel. In der Antike hat man frische oder getrocknete Feigen in einem Mörser zerdrückt, hat dann den Brei in ein Leinentuch eingeschlagen und auf die entzündete Körperstelle gelegt.

 

 

Tee aus Kümmelsamen

 

Auch Heilpflanzen werden in der Bibel genannt. Ysop gegen übermäßiges Schwitzen und zur Stärkung der Atemwege, Minze bei Kopfschmerzen. Man zerrieb damals die frischen Blätter zwischen den Fingern und rieb mit dem Saft Stirn und Schläfen ein. Kamille galt damals schon als Heiltee gegen Magenprobleme. Und Kümmel wird als gutes Gewürz gegen Verdauungsstörungen hoch geschätzt. Man hat damals einen Esslöffel zerstoßene Kümmelsamen mit kochendem Wasser übergossen, 15 Minuten ziehen lassen und anschließend durchseihen. Eine wichtige Heilpflanze, die in der Heiligen Schrift auch genannt wird, ist die Raute – bei uns als Gartenraute bekannt. Man trank Rautentee zur Verbesserung der Durchblutung.

 

 

Schwarzkümmel für stillende Mütter

 

Der Schwarzkümmel zählt zu den Hahnenfuss-Gewächsen. Es war ein alter Brauch, zu biblischen Zeiten Schwarzkümmel auf Brot und Kuchen zu streuen, um Lebenskraft und Gesundheit möglichst lange zu erhalten. Man setzte das Gewürz aber auch gegen Blähungen und gegen Wurmbefall im Darm ein. Bei stillenden Müttern wurde durch Schwarzkümmel der Milchfluss verbessert. Die Wirkung des Arznei-Gewürzes ist auf den Bitterstoff Nigellin und auf das Saponin Melanthin sowie auf ätherische Öle zurückzuführen. In der Heiligen Schrift wird auch der Rat erteilt, bei Beschwerden der Atemwege einige Samenkörner zu kauen. Man hat damals auch Schwarzkümmel im Brot verarbeitet. Und man hat Schwarzkümmeltee gegen Durchfall getrunken. 1 Teelöffel zerstoßene Samenkörner aus Schwarzkümmel mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen und anschließend durchseihen. 2 Tassen im Laufe des Tages lauwarm trinken.

 

 

Weihrauch gegen Viren und Bakterien

 

Es wird in der Bibel – wenn auch umschrieben – erwähnt, dass Weihrauch auch gesundheitsfördernde Aspekte zeigt. Weihrauchkörner werden aus dem Harz des Baumes Boswellia Thurifera in Aabien und Somalia gewonnen. Die beiden Hauptwirkstoffe Olibanum und Incensolacetat hemmen Entzündungen und wirken beruhigend, können aber auch Erkältungsviren bekämpfen. Aus einigen Bemerkungen in der Heiligen Schrift geht hervor, dass der Weihrauch die Menschen vor Krankheiten schützen kann. Heute gelten Weihrauchpräparate in der Naturmedizin als wirksame Mittel gegen Rheuma und Gelenkschmerzen. Und auf dem Land lässt man, wenn einer in der Familie einen grippalen Infekt hat, Weihrauch durch die Wohnung ziehen, um die Luft zu desinfizieren.

 

 

Desinfizieren mit Myrrhe

 

Auch die Myrrhe – das ölige Harz aus den Ästen des Myrrhe-Strauches oder Myrrhebaumes – wird mehrfach in der Bibel erwähnt. Myrrhe in Form von Körnern oder Tinktur galt immer schon als Desinfektionsmittel. Man setzte Myrrhe auch gegen Flöhe ein. Heute findet die Myrrhe-Tinktur Verwendung in der Zahnheilkunde: Man reibt damit entzündetes Zahnfleisch ein. Oder man spült den Mund mit einem Glas Wasser aus, indem man zuvor 10 Tropfen der Tinktur darin verrührt hat.

 

 

Ölpressen am Fuße des Ölbergs

 

Im Psalm 23,5 heißt es: „Du salbest mein Haupt mit Öl.“ Hier – wie an vielen anderen Stellen – ist mit ziemlicher Sicherheit Olivenöl gemeint. Man hat schon in der Antike Olivenöl als Kosmetikum gegen trockene Haut und als Einreibung gegen Schmerzen verwendet bzw. auch brüchige Nägel darin gebadet. Damals wurden die reifen Oliven mit Stangen vom Baum geschlagen und wurden dann zwischen sich drehenden Steinen zerrieben. Das Öl floss dabei in eine Zisterne, die in den Boden eingebaut war. Solche Ölpressen standen zu biblischen Zeiten am Fuße des Ölberges. Der Zweig des Olivenbaumes galt damals als Symbol für Frieden und neue Hoffnung. Darum kam die Taube zu Noah in die Arche zurück, im Schnabel ein frisches Olivenblatt.

 

Als Moses mehrere Botschafter in das verheißene Land aussandte, da kamen Josua und Kaleb in das Traubental. Dort schnitten sie eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweit auf einer Stange, dazu einige Granatäpfel und Feigen. Der Granatapfel wird an vielen Stellen hoch gelobt als Sinnbild der Unsterblichkeit, als Symbol für Fruchtbarkeit. Man hat damals Granatapfelsaft getrunken und die Kerne gegessen, um das Blut gesund zu erhalten. Man trank damals auch Granatapfelwein.

 

 

Datteln gegen Müdigkeit

 

Auch die Dattelpalme – einer der ältesten Obstbäume im Heiligen Land – wird in der Heiligen Schrift häufig erwähnt. Jericho, die älteste Stadt der Welt, heißt in der Bibel „Stadt der Palmen“. Der Dattelbaum galt als Symbol für Gerechtigkeit. Daher saß – wie im Buch der Richter geschrieben steht – die Richterin Debora unter einer Dattelpalme, wenn sie Entscheidungen zu treffen hatte. Man findet in der Heiligen Schrift aber auch Hinweise, wie man bei Übermüdung Datteln einsetzt. Man muss drei Datteln gut kauen. Das sollte man heute vor Prüfungen und wichtigen Gesprächen auch tun. Datteln stärken die geistigen sowie die körperlichen Kräfte.

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

Danke fuer Ihre Antwort!

Ihr Kommentar wird nach der Genehmigung veroeffentlicht.

Fuegen Sie einen Kommentar hinzu.