Verknüpfungspunkte
Auf der letzten Seite im Siddur „Awodat Israel“, den Yizhak Baer aus Biebrich am Rhein 1868 herausgegeben hat, befindet sich eine Tabelle...
Vorwort
Auf der letzten Seite im Siddur „Awodat Israel“, den Yizhak Baer aus Biebrich am Rhein 1868 herausgegeben hat, befindet sich eine Tabelle, die jedem der 54 Wochenabschnitte einen Psalm zuordnet. Offensichtlich gab es in einigen aschkenasischen Gemeinden den Brauch, an jedem Schabbat einen bestimmten Psalm zu rezitieren, der eine Verbindung zu dem Wochenabschnitt aufweist, der in der Synagoge vorgelesen wurde. (In einigen sefardischen Synagogen wird der Brauch auch heute noch praktiziert.)
Ich habe versucht, den Punkt zu finden, der die Wahl des jeweiligen Psalms bestimmt haben mag. Nur die Verbindungspunkte werden herausgearbeitet, und zwar jeweils auf einer Seite. Leser sollten nicht die Besprechung eines ganzen Psalms erwarten, und selbstverständlich habe ich auch nicht den Inhalt des ganzen Wochenabschnitts erörtert.
Mein Onkel Prof. Mosche Ahrend sichrono liwracha, der am 17. November 2008 (20. Cheschwan 5769) in Jerusalem gestorben ist, hat mich vor einigen Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass bereits Rabbi Yizhak, der Gemeinderabbiner von Trewola (Podolien), in seinem 1680 publizierten Buch „Schire HaLeviim“ eine ähnliche Tabelle wie im Siddur „Awodat Israel“ aufgestellt hat. Hier werden den Tora -Lesungen oft mehrere Kapitel zugeordnet; dem Wochenabschnitt Beschalach sogar 6 Psalmen! Wollte jemand die Zusammenhänge explizieren – also einen zweiten Band „Psalm der Woche“ schreiben -, käme ein Buch zustande, das sicher umfangreicher wäre als Rabbi Yizhaks „Schire HaLeviim“.
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