Der König
Der König mischt sich unters Volk - Ein Chassid und ein König. Jeder Mensch kann sich angewöhnen, in der Gegenwart leben zu wollen...
Jeder Mensch kann sich angewöhnen, in der Gegenwart leben zu wollen. Das heißt, mental und physisch mit den gegebenen Tatsachen auf dem Boden seiner eigenen Realität zu bleiben, ohne sich davor zu fürchten, was morgen geschehen könnte oder seine Zeit damit zu vergeuden, weshalb er gestern dieses oder jenes tat oder vielleicht zu tun versäumt hat! Ein Mensch, der sein Leben wahrhaftig leben und in seinem Leben etwas erreichen möchte, muss sich zu zuallererst darüber im Klaren sein, dass er Tag für Tag aufs Neue beginnt und dass kein Tag dem anderen gleicht.
Daher ist es ratsam, wie bereits gesagt, einfach nur zu beginnen, das Leben in der Gegenwart zu leben, denn durch ein wahrhaftiges Leben in der eigenen Gegenwart wird die Zukunft eines Menschen sich automatisch gemäß seiner Lebenseinstellung anpassen, und die Gewohnheit wird somit zur zweiten Natur. Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings, wenn man seine Gegenwart verschläft oder nur in der Vergangenheit lebt, dass die Zukunft sich dann dementsprechend gestaltet – anderen Worten: Wir müssen lernen, den Augenblick zu leben und diesen vollends auszuschöpfen und zu genießen, ohne uns davor zu fürchten, was morgen kommt, und ohne uns den Kopf über das zu zerbrechen, was mal war! Lebe dein Leben jeden Tag aufs Neue und du wirst sehen, dass deine Zukunft rosig sein wird!!!
Um diese Worte tiefgehender verinnerlichen zu können, hier nun eine Geschichte dazu, die Rabbi Nachman einst erzählte. Die Geschichte über einen König und einen Chassid, dessen Leben aufgrund seiner Lebenseinstellung süßer als Honig war:
Der König mischt sich unters Volk – Ein Chassid und ein König
Es war einmal ein König, dessen Leidenschaft es war, sich in bürgerlicher Kleidung unters Volk zu mischen, um nicht als der König erkannt zu werden. Diese Leidenschaft hatte positive Beweggründe, da er sich für die Bedürfnisse und Lebensführung der Menschen seines Königreiches interessierte. Des Weiteren erhoffte er sich dadurch neue Denkweisen und Lebensanschauungen zu erhalten, durch die er wiederum ja letztendlich zu einem guten Menschen und König werden konnte.
Also machte sich der König eines abends allein und in bürgerliche Tracht gekleidet auf den Weg, sich unter das Volk zu mischen. Bei seinem Spaziergang fand er sich plötzlich in einem Stadtteil wieder, der ihm völlig fremd war.
Dieser Stadtteil bestand eigentlich nur aus einer sehr engen und nur schlecht begehbaren und kaum befahrbaren Gasse. Nach relativ kurzer Zeit verstand er, dass in dieser Gasse nur Juden leben. Er ging also diese Gasse entlang und wartete auf eine Gelegenheit, um mehr über die Anwohner dieses Viertels erfahren zu können. Nach relativ kurzer Zeit hörte er nicht weit entfernt ein Lied erklingen. Der König sprach daraufhin zu sich selbst: „Das ist ja hochinteressant. Ausgerechnet hier in dieser von Armut geprägten Gasse hören meine Ohren solch einen voll Freude und Zufriedenheit klingenden Gesang!“
Er wollte nun wissen, wer dieser Mann war, der so herzergreifend sang: „Bai-yum-dum, bai-yum-bai, yum-bai, bai ….“
Je mehr er sich dem Ort, von wo diese Gesänge kamen, näherte und dann den schlichten Text der Melodie erkannte, welcher lediglich aus einer bunt gemischten Aneinanderreihung von Buchstaben bestand, desto mehr fühlte er sich von diesem Ort – wo sich die Quelle dieses Gesangs befand – geradewegs angezogen. Denn er hatte bisher niemals zuvor einen solchen Gesang vernommen, der solchermaßen erfüllt war von unbeschreiblicher Freude und Zufriedenheit! Als er vor dem ärmlichen Haus stand, aus dem die Gesänge kamen, stockte ihm der Atem! Er konnte vom ersten Moment an nicht nachvollziehen, wie ein Mensch, der in solch einer von Armut geprägten Gasse lebt, so lange voller Glück und Freude singen kann. Doch nachdem er das mit Abstand ärmlichste Haus in dieser Gasse sah und bemerkte, dass die Gesänge von dort herausklangen, blieb ihm – wie bereits gesagt – fast die Luft weg!
Der König entschloss sich also, an der Tür dieser armseligen Hütte zu klopfen, um zu sehen, wer darin wohnt und um vor allem zu erfahren, wer der Mann ist, der da so voller Freude singt.
Nachdem er angeklopft hatte, öffnete man ihm die Tür und er fragte daraufhin: „Ist ein Fremder in eurem Hause willkommen?“
Man erwiderte ihm, dass er keineswegs fremd sei, da sie doch allesamt gemeinsam Brüder sind, und dass er selbstverständlich an ihrer Freude Anteil haben darf. Im gedämpften Licht sah er in der Mitte des Raumes den ringsumher singenden Mann auf einem alten Holzkasten sitzen.
Als der König auf ihn zuging, stand der singende Mann von seinem Holzkasten auf, setzte sich auf den Boden und ließ den König (der wegen seiner bürgerlichen Tracht unerkannt blieb) darauf Platz nehmen.
Der König war von der ihm entgegengebrachten Liebe und Wärme beeindruckt, da er diesen Menschen ja schließlich völlig fremd war. Er dachte sich deshalb, es könnte vielleicht sein, dass jemand ihn erkannt hat, allerdings stellte sich ziemlich schnell heraus, dass keiner von ihnen auch nur eine Ahnung davon hatte, wie der König eigentlich aussieht. (Außerdem gab es nur eine Handvoll Menschen, die wirklich wussten, wie der König aussieht, da er sein Aussehen aufgrund seiner Angewohnheit, sich in bürgerlicher Tracht unters Volk zu mischen, stets verbarg)
Der König versuchte nun mit dem Mann, der so herzlichst gesungen hatte, ins Gespräch zu kommen und fragte ihn direkt:„Mein Freund, verrate mir doch bitte, wie du deinen Lebensunterhalt verdienst?“
Dieser antwortete ihm bescheiden: „Ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Schuhmacher.“
„Aha“, sagte der König und fuhr fragend fort: „Was bedeutet dies? Reparierst du nur Schuhe oder hast du sogar ein Schuhgeschäft mit eigener Schuhproduktion?“
„Nein, nein!“ sagte der Mann und fuhr bescheiden fort: „Ich bin, wie ich bereits sagte, nur ein ganz gewöhnlicher Schuhmacher. Für ein eigenes Geschäft fehlte mir bislang das nötige Kleingeld, daher arbeite ich jeden Tag mit meinem Werkzeug aus dem Kasten, auf dem du gerade sitzt. Ich gehe damit jeden Tag an eine andere Ecke der Stadt und putze oder repariere jedem, der mir einen Auftrag gibt, seine Schuhe.“
Der König erwiderte ihm rasch: „Wenn ich dich richtig verstanden habe, verdienst du deinen Lebensunterhalt jeden Tag auf gut Glück durch Schuhe putzen und Schuhreparaturen. Kann man auf diese Weise tatsächlich ein geregeltes Leben führen?“
Der Schuhmacher erwiderte dem König mit einer gewissen Demut, aber auch mit einem gewissen Eigenstolz, indem er unterstrich, dass er sich an seinem zugegebenermaßen bescheidenen Leben erfreut: „Ich verdiene, Gott sei Dank, jeden Tag immer wieder genügend Geld, um mir damit Essen und Trinken kaufen zu können!“
„Jeden Tag aufs Neue genügend Geld, um Essen und Trinken dafür zu kaufen!!!“ sagte der König empört und fuhr fort: „Mit anderen Worten bist du ein Tagelöhner, der am Abend auch ohne einen einzigen Taler nach Hause kommen kann!!! Fürchtest du dich nicht davor, dass du eines Tages aus Geldmangel des Hungers sterben könntest?!“
Mit einem herzlichen Lächeln erwiderte ihm der Mann: „Dem Herrn sei Tag für Tag erneut gedankt!“
Der König konnte diese Denkweise nicht wirklich nachvollziehen, ließ sich dies aber bis zu seinem Verschwinden nicht anmerken und verließ also die ärmliche Hütte des vor Freude singenden Tagelöhners und kehrte in seinen Palast zurück.
Am nächsten Tag entschloss sich der König jedoch, die Lebensphilosophie dieses Mannes auf die Probe zu stellen. Er erließ deshalb eine Verordnung, dass jede Person, die an den Stadträndern seines Königreiches Schuhe putzt oder repariert, dafür eine Lizenz benötigt, die für 50 Goldstücke zu erwerben ist.
In derselben Nacht kehrte der König erneut – wieder in seiner bürgerlichen Tracht – zum jüdischen Stadtviertel zurück, um zu sehen, wie der Tag seines neugewonnenen Freundes aufgrund seines Erlasses verlaufen war.
Wie in der Nacht zuvor vernahm er bereits eingangs dieser Gasse ein Lied aus der Ferne und dachte sich beim ersten Hinhören, dass es sich dieses Mal vielleicht nicht um den Schuhmacher handle. Als er sich allerdings dem Haus des Schumachers näherte, erkannte er dessen Freude verbreitende Gesangstimme sofort wieder. Doch dieses Mal sang dieser die gleiche Melodie mit noch mehr Begeisterung und Freude und zusätzlichen Buchstaben zum Text hinzugefügt: „Ah, ha ah ah, ah-hah, ah-hah, ah-yai.“
Der König klopfte also wie am Vorabend an dessen Tür. Singend und voller Freude öffnete der jüdische Mann ihm die Türe und begrüßte ihn herzlichst! Der König sagte daraufhin mit schauspielerischer Brillanz: „Mein Freund, wie geht es dir heute? Ich habe mich sofort, nachdem ich den fürchterlichen Erlass dieses zutiefst schlechten Königs erfuhr, auf den Weg zu dir gemacht, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist und ob du etwas zum Essen und Trinken auftreiben konntest.“
Der Mann antwortete ihm: „Als ich von dem Erlass des Königs erfuhr, war ich im ersten Moment natürlich nicht gerade begeistert darüber, da ich ja nun dazu gezwungen wurde, meine gewohnte Arbeit durch etwas Ungewohntes zu ersetzen. Wie dem auch sei, fiel ich deswegen – wie du ja sehen kannst – weder in Verzweiflung noch in Traurigkeit. Ich wusste, dass Gott mich nicht im Stich lassen wird und dass ich mit Sicherheit das nötige Geld zusammenbekommen werde, um mir damit etwas zum Essen und zum Trinken kaufen zu können. Also ging ich wie jeden Tag die Straßen entlang mit der Hoffnung, eine geeignete Arbeit für mich zu finden. Als ich dann an einer Straßenecke Platz nahm, sah ich, wie eine große Menschengruppe sich zielstrebig auf etwas hinbewegte. Ich spürte, dass dies meine Chance ist und lief ihnen sofort mit der Frage entgegen, wohin sie denn gingen. Sie erzählten mir, dass sie auf dem Weg in den Wald sind, um dort Feuerholz zu sammeln. Sie sagten mir weiterhin, dass sie das gesammelte Holz im gesamten Königreich als Zündholz verkaufen würden. Ich war von dieser neu entdeckten Verdienstmöglichkeit vollends begeistert und fragte sie daraufhin, ob es ihnen etwas ausmachen würde, wenn ich sie denn begleitete. Sie antworteten mir, dass es im Wald genügend Holz für alle gäbe und dass ich mich ihnen deshalb gerne anschließen könne.
Im Wald angekommen begann ich umgehend mit dem Einsammeln der auf dem Boden liegenden Äste. Als ich genügend eingesammelt hatte, ging ich zurück in die Stadt und verkaufte die Äste exakt für das Geld, das ich benötigte, um mir damit etwas zum Essen und zum Trinken zu kaufen!“
Der König war wegen dieser traurigen Wahrheit zunächst einmal erschüttert. Hinzu kam, dass er nicht verstand, wie der Mann trotz dieser traurigen Geschehnisse so überglücklich sein konnte! Er fragte ihn also bestürzt: „Exakt für das Geld, das du benötigt hattest, um dir damit etwas zum Essen und zum Trinken zu kaufen! Und wie ist es deines Erachtens mit morgen, übermorgen und in einer Woche usw.?!“
Und wieder antwortete dieser ihm mit einem herzlichen Lächeln: „Dem Herrn sei Tag für Tag aufs neue Dank!“
Der König blieb noch einige Zeit bei ihm sitzen und ging dann zurück in seinen Palast.
Am nächsten Tag entschloss er sich jedoch ein weiteres Mal dazu, die Lebensphilosophie dieses Mannes erneut auf die Probe zu stellen. Er erließ wieder eine Verordnung, welche diesmal aber lautete, dass jede Person, die beim Einsammeln von Ästen im königlichen Wald erwischt würde, sofort in die königliche Brigade eingezogen werden solle. Allerdings – so fügte der König in seinem Erlass hinzu – werde solch ein zum Militärdienst Eingezogener noch als zusätzliche Strafe 40 Tage lang kein Gehalt für seine königliche Wehrdienstzeit erhalten.
In derselben Nacht kehrte der König erneut in bürgerlicher Tracht zum jüdischen Stadtviertel zurück um zu sehen, wie der Tag seines Freundes aufgrund des neuen Erlasses verlaufen war. Doch auch nun hörte er dasselbe Lied! Allerdings hatte es jetzt noch eine dritte Buchstabenkombination: „Dee, Dee, Dee, dee-dee, dee-dee, dah …“
So klopfte der König – wie an den zwei Abenden zuvor – an der Tür des Schuhmachers, der ihm daraufhin voller Freude die Türe öffnete. Als der König ihn sah, fragte er ihn wieder mit schauspielerischer Brillanz: „Mein Freund, wie verlief dein Tag denn heute nach diesem noch schrecklicheren Erlass?!“
Der antwortete: „Ich ging am Morgen, ohne davon gehört zu haben, in den Wald, um Holz zu sammeln. Plötzlich kamen einige Soldaten der königlichen Armee und nahmen mich sofort fest. Sie erklärten mir, dass ich als Strafe für meine Tätigkeit in die königliche Armee eingezogen werde. Sie nahmen mich also mit ins königliche Militärgelände und ließen mich dort den ganzen Tag strammstehen! Anschließend überreichten sie mir ein Schwert mit der dazugehörigen Gürtel-Schwertscheide. Doch dann fügten sie hinzu, dass ich die kommenden 40 Tage kein Gehalt erhalten werde!!“
Der König meinte daraufhin: „So mein Freund, ich denke, dass du es nun mit Sicherheit bereust, kein Geld gespart zu haben!“
Der Schuhmacher fuhr fort: „Nur Geduld, mein Freund, nur Geduld; lass mich meine Geschichte erst zu Ende bringen! Am Ende des Tages wusste ich zunächst wirklich nicht, was ich machen sollte, doch dann blickte ich auf mein Schwert. Ich sah, wie das Metall der Schwertklinge im Licht so glänzte und ich dachte mir deshalb, dass sie bestimmt sehr wertvoll sein muss! So entfernte ich die Metallklinge vom Griff des Schwertes und ersetzte sie durch eine Holzklinge. Wenn das Schwert in der Gürtelscheide ist, kann nun keiner den Unterschied erkennen, da der Griff des Schwertes ja nach wie vor derselbe ist. Dann brachte ich die Metallklinge zu einem Pfandleiher, der sie mir exakt für das Geld pfändete, das ich benötigte, um mir damit etwas zum Essen und zum Trinken zu kaufen!“
Der König war wie benommen und sagte nach einigen Augenblicken: „Und was machst du, wenn der König eine Schwertinspektion veranlasst?“
Und wieder antwortete er ihm mit einem herzlichen Lächeln: „Dem Herrn sei Tag für Tag aufs neue Dank!“
Am nächsten Tag zog der Schuhmacher seine königliche Uniform an und begab sich auf das königliche Militärgelände. Dort ließ der Obergeneral der königlichen Brigade alle Soldaten strammstehen und entschloss sich, den Schuhmacher beiseite zu nehmen. Dann führte er ihn zu einem in Ketten liegenden Mann und sagte ihm, dass dieser ein schweres Verbrechen begangen habe, das die Strafe der Enthauptung zur Folge hat.
Der Schuhmacher zeigte sich – für jeden erkennbar – von dieser außergewöhnlichen Morgeneinführung sehr überrascht, doch der Obergeneral blieb davon völlig unberührt und erteilte ihm deshalb folgenden Befehl: „Heute Nachmittag wird die Enthauptung dieses Mannes in der Innenstadt vor dem Königsschloss und vor den Augen der Bürger stattfinden. Ich übergebe dir nun die volle Verantwortung über diesen Mann, den du – wie bereits gesagt – heute Nachmittag vor den Augen der Bürger und des Königs enthaupten wirst!“
Der Schuhmacher entgegnete seinem Obergeneral entsetzt: „Was?! Ich soll diesen armen und vielleicht sogar unschuldigen Mann enthaupten! Solch eine Strafe ist völlig unangemessen und außerdem haben sie allem Anschein nach vergessen, dass ich ein aufrichtiger und ehrlicher Jude bin, der nicht einmal einer Fliege etwas antun kann! Doch trotz allem verlangen sie jetzt von mir, etwas derart Unmenschliches zu tun!“
Der Obergeneral antwortete ihm mit einem unmissverständlich deutlichen Blick: „Du hast die Wahl! Entweder du enthauptest diesen Mann heute Nachmittag oder ich beauftrage jemand anderen für seine und auch für deine Enthauptung! Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt!“
Dem Schuhmacher blieb keine andere Wahl und deshalb stimmte er dem Befehl seines Obergenerals zu. Am Nachmittag brachte er also diesen armen und am ganzen Körper zitternden Mann in die Innenstadt vor das Königsschloss, wo bereits eine tobende Menge zu dem Spektakel versammelt war. Der Schuhmacher stellte sich auf das Podest und fixierte den Kopf des Gefangenen auf dem Hackblock.
Mit seiner Hand am Griff seines Schwertes schrie er in die Menge: „Ich bin kein Mörder! Daher lasst Gott für uns entscheiden, ob dieser Mann schuldig oder unschuldig ist!
Wenn dieser Mann tatsächlich schuldig ist, dann soll Gott mich ein scharf geschliffenes Schwert aus der Schwertscheide ziehen lassen!
Wenn dieser Mann allerdings unschuldig ist, dann soll Gott mich ein Schwert mit einer Holzklinge ziehen lassen!“
Die Menge fühlte sich von dieser Aussage angeheizt und wollte sehen, dass er endlich sein Schwert zückt! Nach einigen Sekunden zog er sein Schwert und alle Anwesenden waren bei dem Anblick des Schwertes mit der Holzklinge schockiert! Furchtsam verbeugten sich alle Versammelten aufgrund diesem für sie großen Wunder und Spektakel!
Der König, der das Geschehen genau beobachtet hatte, ging auf den Schuhmacher zu. Er nahm ihn in seine Arme, blickte ihm tief in seine Augen und sagte: „Ich bin der König! Ich bin allerdings auch dein Freund, der dich die letzten Nächte aufsuchte. Ich will, dass du mein königlicher Berater wirst, und dass du mit deiner Familie von nun an mit mir und meiner Familie in meinem Palast leben wirst! Des Weiteren möchte ich, dass du mich lehrst und darin unterrichtest, wie ich mein Leben jeden Tag aufs Neue leben kann!“
Anschließend umarmten sie sich erneut und dann machten sie sich gemeinsam tanzend und singend auf in Richtung Palast: „Bai-yum-dum, bai-yum-bai, yum-bai, bai … Ah, ha ah ah, ah-hah, ah-hah, ah-yai … Dee, Dee, Dee, dee-dee, dee-dee, dah … Bai-yum-dum, bai-yum-bai, yum-bai, bai ………!!!“
Rabbiner David Kraus (M.A in Psychologie und Integrativer Psychotherapie | Dipl. Paar- und Familientherapeut | Dipl. Pädagogischer Elternberater) finden Sie bei Facebook.
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