Ein Leben ohne Probleme

Die Ursache aller Probleme, mit denen sich ein Mensch auf dieser Welt herumquälen muss, ist sein fehlender Glaube . . .

5 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Auszug aus dem Buch „Im Garten des Glaubens“

Es gibt jemanden, der schlichtweg alles weiß

Gott führt jeden Menschen im Sekundentakt seines Lebens auf die richtige Lebensbahn, die es für ihn zu durchlaufen gilt. Allerdings kann es dabei zu einigen äußerst unerwünschten Situationen kommen, wie z.B., dass ein Mensch im Laufe seines Lebens dazu gezwungen ist mit Personen in Kontakt zu kommen, auf deren Bekanntschaft er sogar von vornherein liebend gerne verzichtet hätte. Da Gott für ihn allerdings diese Bekanntschaft vorsah, bleibt ihm einfach keine andere Wahl außer dies zu akzeptieren.

Das Interesse Gottes an diesem Kontakt rührt von der Tatsache her, dass er bei ihnen noch eine offene Rechnung hat oder ihnen noch etwas schuldig ist und so weiter. Außerdem kann es sein, dass er sich aufgrund einer Autopanne oder sonstigen Umständen an Orten wiederfindet, von denen er weder etwas wissen konnte, noch jemals an dieser Stelle mit irgendetwas verwickelt sein wollte. Und auch hier pochte Gott darauf, dass er an diesen Orten stoppte, da er dort wieder etwas gutzumachen hat oder dergleichen. Darüber hinaus gibt es noch etliche solcher Versuchungen, mit denen ein Mensch am liebsten nichts zu tun haben würde, sei es körperlicher, geistiger oder finanzieller Art. Wie man sieht, muss ein Mensch in seinem Leben oft Dinge bewältigen, auf die er keine Lust hat oder die ihn als unsinnig erscheinen.

All diese unerwünschten Versuchungen und Probleme, die ein Mensch in seinem Leben durchschreiten muss, fallen meistens völlig unvorhergesehen und somit wie aus dem Nichts auf einen herunter.

Ein Mensch steht nun also völlig unerwartet vor einem Problem, das ihm äußerst schwer erscheint. Vor allem durch die Tatsache, dass er nicht weiß, was er denn wiedergutmachen muss oder was es auszubessern gilt. Demnach neigt ein Mensch in der Regel dazu, sozusagen “aus einer Fliege einen Elefanten“ zu machen und somit gerät er bei allem, mit dem er unerwartet konfrontiert wurde, in ein großes Durcheinander, wodurch alles nur noch schlimmer wird. Folglich bildet das Heil bringende Rezept für solche Situationen die Glaubensstärkung, dass es sich bei allen Ereignissen eines Lebens um keine Zufälle handelt, sondern ausschließlich um die Pläne Gottes, deren Zweck darin liegt, ihn an Gott anzunähern und ihn dazu zu bewegen, mit Ihm zu sprechen. Aus dieser Betrachtung der Sachlage kann sich jeder entspannt zurücklehnen und sich darauf verlassen, dass sein Leben den von Gott gewünschten Plan folgt, und deshalb wird es dadurch jedem spielend gelingen daran zu glauben, dass es sich bei allen Vorkommnissen in seinem Leben um das Beste für ihn handelt.

Ein Mensch lebt sein Leben sozusagen gegen seinen Willen

Ein Mensch, der sich in seinem Leben mit einem Problem oder einer Schwierigkeit wieder findet, muss zunächst einmal einen kühlen Kopf bewahren, indem er sich dessen bewusst wird, dass er diese Situation – ob er will oder nicht – durchlaufen muss. Folglich ist seine einzige Wahl um das Problem zu eliminieren der Glaube, dass alles zum Guten ist, d.h. sich an dem was man hat zu erfreuen und versuchen zu verstehen, was Gott einem mit dieser Situation mitteilt.

Selbst wenn ein Mensch nach genauer Betrachtung einer Sache nicht versteht was Gott von ihm möchte oder von ihm erwartet, muss er daran festhalten, diese Situation mit Liebe akzeptierend anzunehmen. Und er muss sich nach wie vor an dem was er hat erfreuen, denn dadurch erfüllt er den Willen Gottes, was ihm wiederum das gewünschte Ende seines Problems bescheren wird.

Folglich darf sich ein Mensch nichts vormachen. Es gibt im Laufe eines Lebens Situationen die man durchleben muss, ob man will oder nicht. Ebenso wenig besteht die Möglichkeit sich vor ihnen zu drücken. Demnach bleibt einem Menschen lediglich die Wahl sich zu entscheiden, wie er auf dieses Problem reagiert. Wenn man sich dazu entschließt, ein Problem aus der Sicht des Glaubens, dass alles zum Guten ist, zu betrachten, dann wird man mit absoluter Sicherheit früher oder später erkennen, wie sich das Problem zu etwas Gutem verwandelt. Doch wenn man die Entscheidung trifft, den Glauben, das alles zum Guten ist, außen vorzulassen, dann schaut es in solch einem Leben traurigerweise richtig düster aus. Solch ein Mensch wird sein Leben lang nur verbittert, zynisch und unglücklich sein. Des Weiteren wird er entweder sich selbst oder sonst jemanden die Schuld für sein dunkles Leben in die Schuhe schieben. Das Ergebnis seiner Lebensführung führt zweifellos dazu, dass er sich dadurch regelrecht noch weitere Probleme aufbürdet – Gott behüte.

Ein Leben ohne Probleme

Die Ursache aller Probleme, mit denen sich ein Mensch auf dieser Welt herumquälen muss, ist sein fehlender Glaube. Ein gläubiger Mensch der weiß, alles wird von Gottes Hand herbeigeführt, verspürt daher zum einen keinerlei Kummer und zum anderen keine Leiden. Solange ein Mensch an dem Glauben, dass alles zum Guten ist, festhält, wird es ihm gelingen, sich bei Gott für alles was ihm geschieht zu bedanken. Das gilt auch für die Dinge, die er sogar zunächst als schlecht wertet. Mittels solch einer positiven Einstellung zum Leben wird ein Mensch, dessen Herz stets von Freude und Glück gefüllt ist, jedes Mal beobachten können, wie sich für ihn alles zum Guten wendet. Demnach bildet die einzige Strafe, der ein Mensch auf diesem Planeten ausgesetzt ist, die Ungläubigkeit.

Folglich muss sich ein Mensch unmittelbar nachdem er sieht, dass es ihm moralisch oder auf andere Weise nicht gut geht, sofort an Gott wenden und Ihn dabei darum bitten, dass Er ihm den verloren gegangenen Glauben, dass alles zum Guten ist, wieder zurück gibt. Außerdem ist es sehr wichtig, dass ein Mensch beginnt, sich bei Gott für alles was ihm widerfährt zu bedanken, und dies auch, wenn er in seinem Herzen das genaue Gegenteil verspürt. Denn die Tatsache, dass er sich bei Gott bedankt, wird ihm wieder das Licht des Glaubens und seine Lebensfreude zurückerlangen lassen.

Die wahre Ruhe

Nur ein Mensch der die Gabe besitzt, sich in seinem Leben allen Situationen gegenüber geduldig zu erweisen, wird in den Genuss der wahren Lebensruhe kommen. Die Geduld erlangt man allerdings nur durch den Glauben, dass jedes Ereignis im Laufe eines Lebens von Gottes Hand und zum Guten herbeigeführt wird. Nur auf diesem Weg kann ein Mensch die Gabe der Geduld erlangen. Also die Beharrlichkeit, gelassen darauf zu warten, bis das Blatt sich zum Positiven verändert; auf diesem Weg erlangt ein Mensch automatisch ein stressfreies Leben, geprägt von der Ruhe. Darüber hinaus bildet der einzige Trost eines Menschen bei all den Sorgen und Problemen, die diese Welt mit sich bringt, der Glaube an Gott. Ohne den Glauben, dass alles zum Guten ist, erlebt ein Mensch im wahren Sinne des Wortes die Hölle auf Erden.

  • Doch was verkörpert dieses Höllenleben?

Die Hölle eines ungläubigen Menschen verkörpert seine ständige Bitterkeit und sein unersättlich brennendes Gefühl der Nachgehung all seiner Begierden und Leidenschaften!!

Es gibt zweifellos keine schlimmeren Qualen auf dieser Welt, als erbittert und unglücklich in den Tag hinein zu leben.

Wenn ein Mensch unglücklich schlafen geht und dann unglücklich aufsteht, verfolgen ihn logischerweise den gesamten Tag hinweg alle weiteren Auswirkungen eines Höllenlebens, wie z.B. Streitereien, Konflikte, Wutausbrüche, Aggressivität, Sorgen, Kummer, Stress, Ungeduld, Neid, Rachegefühle, Traurigkeit, Verzweiflung und Trübsal. Und all dies nur wegen des mangelnden Glaubens eines Menschen, der sich nicht dazu bereit erklärt zu akzeptieren, dass alles was ihm widerfährt in Wahrheit von Gott ausgeht. Nur wegen dieser Ungläubigkeit befinden sich einige Menschen bereits auf diesem Planeten in der Hölle. Doch jene die daran Glauben, dass alles in ihrem Leben von Gott herbeigeführt wird, leben bereits auf dieser Welt im paradiesischen Garten Eden.

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