Das wahre Erbe – Toledot
Als Ja´akov seinen Bruder Esaw überlistete und sich von seinem Vater Jizchak segnen ließ, war Esaw empört, so wie es heißt: ...
Als Ja´akov seinen Bruder Esaw überlistete und sich von seinem Vater Jizchak segnen ließ, war Esaw empört, so wie es heißt:
Es ist erstaunlich, dass ein Mörder, Vergewaltiger und Vielfraß unbedingt den Segen eines Zaddiks erhalten wollte. Esaw ging es nicht um eine große Erbschaft; schließlich war Jizchak alt und blind und hatte außer seinem Segen nichts zu bieten.
Darum sollte nach dem göttlichen Plan Ja´akov und nicht Esaw den Segen empfangen. Denn Ja´akov war nicht nur in seinem Herzen ein Jude, sondern auch in seinen Taten. Mit dem Glauben allein können wir unseren Auftrag nicht erfüllen:
Trotzdem haben viele für Esaw Verständnis. Die meisten Menschen wissen, was richtig ist, doch oft fehlt ihnen die Willenskraft, um im täglichen Leben das Richtige zu tun. Wir müssen immer daran denken, dass wir des göttlichen Segens nur dann würdig sind, wenn wir die Tora und Mitzwot in die Tat umsetzen. Der Glaube ist keine Folge unserer Mühe; er lebt von Natur aus in jedem Juden, dank unserer göttlichen Seele. Den Segen müssen wir uns verdienen. Und zwar durch eine harte Arbeit – d.h. durch die Anwendung des Glaubens im Alltag – ! So, und nicht anders, ist man für einen Gottes Segen würdig.
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