Die Kraft des Gebetes

Wenn wir mit voller Überzeugung an unseren Schöpfer glauben würden, könnte wir uns durch die in einfachen Worten geführten Gespräche mit Ihm unermesslich bereichern.

2 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 17.03.21

Wenn wir mit voller Überzeugung an unseren Schöpfer glauben würden, könnte wir uns durch die in einfachen Worten geführten Gespräche mit Ihm unermesslich bereichern, d.h., dass wir alles, was wir brauchen oder uns herbeisehnen, durch das Gebet erlangen können, ohne jegliche Einschränkung vonseiten der Natur und Sonstigem. Es ist notwenig, dass dies  jeder von uns versteht. Durch das Gebet wird aus etwas scheinbar Unmöglichem etwas greifbar Nahes! Alles lässt sich mit dem Gebet erreichen und verändern! Denn wie der Schöpfer alles kann, so kann ebenfalls jeder Mensch, der sich an Ihn wendet, perfekt sein.  

 

Sogar der niedrigste und schlimmste Mensch auf dieser Welt muss sich darüber im Klaren sein, dass der Schöpfer ihn hört, ihn sieht, auf ihn achtet, nur das Beste für ihn will und stets bereit ist, ihm zu helfen. Daher kann er sowie jeder Andere allem Negativen in seinem Leben ein Ende bereiten, wenn er sich „frei weg“ an den Schöpfer mit dem Willen wendet, Ihn kennenlernen zu wollen und dabei seine Bitten an Ihn richtet. Durch das Gebet zwingt ein Mensch den Schöpfer sozusagen, ihm seiner Bitte Folge zu leisten.  

 

Rabbiner Nathan Sternharz aus Breslev, der Schüler und Nachfolger vom großen Meister Rabbi Nachman aus Breslev, sagt dazu: „Überall, wo es an etwas mangelt oder an etwas fehlt, wurde entweder überhaupt nicht dafür gebetet oder es wurde zu wenig dafür gebetet.“, d.h., dass ein Mensch durch die Anhäufung von Gebeten alles, was er möchte, erreichen und erlangen kann.  

 

Die zwingende Voraussetzung dafür bildet der Wille eines Menschen, Gott kennenlernen zu wollen. Folglich erfüllt automatisch seiner Bitte jedes Gebet eines Menschen, dessen Wille es ist, bei allem, was er tut, und bei allem, worum er Gott bittet, Ihn kennen- und schätzenlernen zu wollen, seinen vollständigen Wunsch. Allerdings muss man dabei beachten, dass es Dinge gibt, deren Erreichen oder Erlangen von der Anzahl der ausgeführten Gebete abhängt. Daher darf ein Mensch nach einem Gebet niemals traurig und enttäuscht sein, wenn sich eine daraus sichtbar resultierende Veränderung in seinem Leben nicht sofort zeigt. Im Gegenteil, dies muss ihm gerade Ansporn sein, noch öfter zu beten – noch ein Gebet, noch ein Gebet und noch ein Gebet. So lange, bis er die größtmögliche Anzahl erreicht hat. Im Klartext heißt dies: Wenn man sieht, dass sich nichts tut, muss man entweder öfter oder länger beten – so wie es die talmudische Weisheit besagt: „Jeder, der seine Gebetszeit verlängert, wird sicher nicht mit leeren Händen ausgehen.“

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