Und niemand versteht weshalb

Nichts schadet uns mehr als die Wut … Manchmal gelingt es einem Single nicht zu heiraten, und niemand versteht weshalb … (Teil 2 der Reihe: Wut)

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Erbarmen mit der Seele 
 
In Wahrheit gibt es nichts, was der Seele und dem Körper mehr schadet als die Wut.  
 
Aus der mystisch esoterischen Kabbala geht hervor, dass man durch einen Wutausbruch seine reine Seele verliert, und dass deren Platz durch einen unreinen Geist eingenommen wird; d.h., dass man u.U. alles, was man sich mühevoll erarbeitet hat, verliert: Wissen, Erinnerungsvermögen, gute Eigenschaften, Freude, Lebensglück… Doch das Schlimmste daran ist, dass man aufgrund des Seelenaustauschs zum Bösen, vor dem Nichts steht. Um sich aus diesem Ort zu befreien, benötigt es eine Menge Arbeit.
  
Folglich muss ein Mensch, der seine reine und ursprüngliche Seele zurück erhalten möchte, sich fest an den Glauben klammern und Gott versprechen, alles in seiner Macht Stehende zu tun; d.h., den Willen aufzubauen, nie wieder wütend zu werden. Nur auf diese Weise kehrt die reine und heilige Seele wieder zurück.    
 
Die Lösung des Rätsels  
 
Beispiel: Manchmal gelingt es einem Single nicht zu heiraten, und niemand versteht weshalb, da er ein angenehmer, kluger und wohlgestalteter Mann ist. Der Grund dafür könnte einer seiner Wutausbrüche sein, bei dem er seine Seele und somit den Seelenteil seiner Frau verlor. 
 
Das Gleiche gilt für einen Mann, dessen Frau ihn „wie aus dem Nichts“ nicht mehr ausstehen kann. Sie verlangt mit aller Härte die Scheidung, ohne selbst nicht wirklich zu wissen weshalb, da sie ihren Mann wahrhaftig liebte und mit ihm harmonische Jahre erlebte. Doch auf unerklärliche Weise verschwand plötzlich ihre Liebe. Für ihn hingegen, ist es völlig unnachvollziehbar, dass all seine Versöhnungsversuche und Aktionen, ihr Herz wieder für ihn schlagen zu lassen, immer ins Leere gehen. Auch hier ist häufig der Grund für all diese Probleme die Wut, bei der sich seine Seele verabschiedete und aufgrund dessen verspürt seine Frau keine Zusammengehörigkeit mehr mit ihm.
 
Manchmal kommt es vor, dass ein völlig normaler Mensch ausflippt und regelrecht seinen Verstand verliert, und sich jeder im Anschluss daran fragt, wie dies nur passieren konnte. Der Grund dafür muss ein heftiger Wutausbruch seinerseits gewesen sein, bei dem er seine Seele verlor und er an ihrer Stelle einen unreinen Geist des bösen Triebs bekam, der ihn mit seelischen Schmerzen quält, Gott behüte.
 
Oft lässt sich beobachten, dass es Personen gibt, die ihr Geld mit Leichtigkeit und in großen Mengen verdienen. Allerdings lässt sich gelegentlich ebenso beobachten, dass sie sich plötzlich und ohne sichtbaren Grund in einem Finanzdilemma wiederfinden. Auch hier war die Wut der Grund für das Leid. Durch deren Wut verschwand also ihre Seele, für die die Summe X vorgesehen war, und mit ihr verschwand ihr Geldsegen. 
 
Die Wut bildet ebenso die Ursache von vielen Krankheiten oder außergewöhnlichen Problemen, für die es weder eine Heilungsmöglichkeit, noch ein helfendes Arzneimittel gibt. Der Platz der reinen Seele des Menschen wird unmittelbar von einem bösen Geist eingenommen, der im Körper eines nun Bedauernswerten, für Schäden und Krankheiten sorgt. Des Weiteren verliert ein überreizter Mensch ununterbrochen an Seelenstärke; d.h., dass er an Angstzuständen, Furcht, Trauer, Traurigkeit, Verzweiflung usw. leidet. 
 
Die richtige Rechnung machen 
 
Angesichts all dieser Ausführungen muss uns die Wichtigkeit der Rechenschaftsabgabe vor Gott ins Auge stechen; daher müssen wir uns ab jetzt, tagtäglich damit befassen. Auf diese Weise kann man Ordnung, in seinem Kopf schaffen und überprüfen, ob es wirklich etwas auf dieser Welt gibt, für das es Wert ist, durch einen Wutausbruch die Seele, Beziehung, Finanzen und Gesundheit zu verlieren.  
 
Niemand darf also auf seiner faulen Haut liegen! Jeder Mensch muss alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um seine Narrheit, die ihn um seinen Lebensgeist bringt, aus seinem Leben zu streichen. Man muss sich also an Gott wenden, und Ihm dabei anbeten, sowie regelrecht flehend versprechen,nie mehr wieder böse zu sein! Auch wenn sich jemand einem querstellt, wenn man also bloßgestellt; missachtet; körperlich oder finanziell verletzt wird, und auch wenn das Recht, wütend zu sein, gewissermaßen hinter einem steht, trotz alledem, muss man davon absehen, böse zu sein! Da es nichts auf der Welt gibt, für das es sich lohnt, seine reine und heilige Seele zu verlieren und somit all das körperliche und geistige Gut bzw. Potenzial, das in ihr steckt. 
 
Vor allem darf man nicht außer Acht lassen, dass man an Stelle seiner eigenen Seele einen Teufelsgeist bekommt, der unermesslichen Schaden in allen Lebensbereichen anrichten kann. Nun ist es sogar für jeden nachvollziehbar, weshalb König Salomon einst sagte: „Sei nicht eilig, mit deinem Gemüt zu zürnen, da der Zorn im Busen der Narren herrscht.“ Fürwahr! Nur ein Narr, der rein gar nichts in seinem Kopf hat, würde sich darauf einlassen, alles für einen Moment des Genusses, beim Abwurf seines Zornballastes zu verlieren, und sich somit in ein verborgenes Loch der Unreinheit und des Schlechten zu stürzen.

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

1. Shonah Schneider

4/04/2011

Ehemänner Doch auf unerklärliche Weise verschwand plötzlich ihre Liebe. Für ihn hingegen, ist es "völlig unnachvollziehbar, dass all seine Versöhnungsversuche und Aktionen, ihr Herz wieder für ihn schlagen zu lassen, immer ins Leere gehen." In meiner Heilpraktikerpraxis hatte ich einmal einen 71jährigen Patienten, der wegen Impotenz zu mir kam, nachdem ich ihm sein homöopathisches Konstitutionsmittel verordnet hatte, erzählte er mir nach einiger Zeit, dass er nicht nur alles nachholen würde was er in den letzten 10 Jahren nicht mit seiner Frau wahrnehmen konnte, sondern dass er auch gespürt hat, dass es an ihm lag, dass seine Frau nicht mehr in den Arm genommen werden wollte. Es war die schönste Heilung, die ich je vollbracht hatte.

2. Shonah Schneider

4/04/2011

Doch auf unerklärliche Weise verschwand plötzlich ihre Liebe. Für ihn hingegen, ist es "völlig unnachvollziehbar, dass all seine Versöhnungsversuche und Aktionen, ihr Herz wieder für ihn schlagen zu lassen, immer ins Leere gehen." In meiner Heilpraktikerpraxis hatte ich einmal einen 71jährigen Patienten, der wegen Impotenz zu mir kam, nachdem ich ihm sein homöopathisches Konstitutionsmittel verordnet hatte, erzählte er mir nach einiger Zeit, dass er nicht nur alles nachholen würde was er in den letzten 10 Jahren nicht mit seiner Frau wahrnehmen konnte, sondern dass er auch gespürt hat, dass es an ihm lag, dass seine Frau nicht mehr in den Arm genommen werden wollte. Es war die schönste Heilung, die ich je vollbracht hatte.

Danke fuer Ihre Antwort!

Ihr Kommentar wird nach der Genehmigung veroeffentlicht.

Fuegen Sie einen Kommentar hinzu.